Phäochromozytom
Praxis-Depesche 9/2012
Vom Sport auf die Intensivstation
Eine 39-jährige Frau wurde in die örtliche Notaufnahme eingewiesen (sie kam gerade vom Jogging), weil sie seit einem Tag an Erbrechen und Bauchschmerzen litt. Zunächst stellte man lediglich eine Sinustachykardie fest. Aber innerhalb von zwei Stunden geriet sie in einen kardiogenen Schock. Sie wurde beatmet und erhielt Inotropika. Das Thoraxröntgen zeigte ein Lungenödem. Mittels Herzkatheter schloss man eine KHK aus. Zur Kreislaufstützung platzierte man eine intraaortale Ballonpumpe. Der Zustand verschlechterte sich weiter; zweimal musste das Herz mit Thoraxkompressionen unterstützt werden. Nach der Verlegung in ein Herzzentrum war sie weiter hypoton trotz Epinephrin-Bolusgaben. Die Blutgaswerte waren miserabel. Man legte sie auf den OP-Tisch und sternotomierte. Das Herz war unter Spannung und dilatiert. Man installierte eine extrakorporale Membran-Oxygenierung (ECMO). Damit bekam man die Krise in den Griff.
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