Venenthrombose ...

Praxis-Depesche 13/2001

... war Leiomyosarkom

Aus England wird von einem Patienten mit vermeintlicher tiefer Beinvenenthrombose berichtet. Der 47-jährige Mann wurde erstmals 1996 vorstellig wegen einer neuaufgetretenen schmerzhaften Schwellung des linken Unterschenkels. Die Phlebographie zeigte eine tiefe Venenthrombose. Der Patient wurde antikoaguliert. Sechs Monate später hatte sich der Befund kaum gebessert. Zwei Jahre später erfolgte eine Bypass-Operation zur Verbesserung des venösen Abflusses im Unterschenkel. Im Röntgenbild der Lunge fielen Metastasen-verdächtige Veränderungen auf. Die Biopsie ergab einen malignen Spindelzelltumor vaskulären Ursprungs. Im MRI fand sich Tumorgewebe, ausgehend von der linken Femoralvene. Der Patient hatte keine Thrombose, sondern ein primäres Leiomyosarkom, an dessen Folgen er sechs Monate später verstarb. Da diese Tumoren langsam wachsen, bestehen ansonsten bei rechtzeitiger Diagnose Heilungschancen. (UB)

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