Praxis-Depesche 5/2008
Wenn Ärzten Fehler unterlaufen
Eine Umfrage bei 3171 nordamerikanischen Ärzten aus den Bereichen Innere Medizin, Pädiatrie, Familienmedizin und Chirurgie zeigte, dass ärztliche Fehler eine erhebliche emotionale Belastung verursachen: 61% gaben an, Angst vor künftigen Fehlern zu haben; 44% verloren an Selbstvertrauen. 42% litten an Schlafstörungen; weitere 42% hatten nicht mehr so viel Freude an ihrer Arbeit. 13% fürchteten um ihren guten Ruf. Die Belastung war besonders groß, wenn ein schwerer Fehler unterlaufen war. Selbst Beinahe-Fehler belasteten viele Ärzte. Der Stress war besonders ausgeprägt, wenn die Betroffenen Probleme hatten, dem Patienten den Fehler einzugestehen, wenn sie den größten Teil ihres Tages in der Praxis zubrachten oder wenn es sich um weibliche Ärzte handelte. (EH)
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