Praxis-Depesche 4/2008
Wirkt Immuntherapie bei Plasmozytom?
Bei den aktuellen Ansätzen zur Entwicklung einer Immuntherapie lassen sich prinzipiell zwei Richtungen unterscheiden: Einerseits der Versuch, einzelne gestörte Immunkomponenten gezielt positiv zu beeinflussen, z. B. das Aufheben der Blockade dendritischer Zellen durch Gabe von IL-12 und IFN-γ oder die Wiederherstellung eines gestörten Gleichgewichtes zwischen effektiven und regulatorischen T-Zellen. Auf der anderen Seite die Entwicklung einer Art Impfung, die das Immunsystem befähigt, Plasmazytomzellen zu erkennen und zu zerstören. Nach bislang enttäuschenden Ergebnissen gibt es dazu neue viel versprechende Entdeckungen: z. B., dass Patienten mit monoklonaler Gammopathie, die eine natürliche Immunantwort auf das embryonale Stammzell-Antigen SOX2, zeigen, in der Folge sehr viel seltener am multiplen Myelom erkranken als die weniger „reaktionsfreudigen“.
Dieser Artikel ist nur für Angehörige medizinischer Fachkreise zugänglich. Bitte loggen Sie sich ein oder registrieren Sie sich kostenlos - es dauert nur eine Minute.
AnmeldenAlle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.