Adjuvante Krebsbehandlung
Mistelextrakte beeinflussen Effektorzellen des unspezifischen und spezifischen Immunsystems günstig. Obwohl bislang eindeutige Belege für die Induktion tumorspezifischer Effektorreaktionen fehlen, verbessert eine Misteltherapie in vielen Fällen das Befinden von Tumorpatienten.
Gliom-Rezidiv
Temozolomid ist ein Alkylans der zweiten Generation, das die Blut-Hirn-Schranke passiert und zur Chemotherapie von Hirntumoren eingesetzt wird. In einer Studie wurde nun die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Temozolomid bei Patienten mit Rezidiv oligodendroglialer Gliome überprüft.
Palliative Schmerztherapie
Anfang März fand in Bremen der zweite Kongress für Palliativmedizin statt. Unter anderem wurden neue Konzepte für Palliativstationen vorgestellt und Fortschritte in der Schmerztherapie diskutiert.
Schwere Tumor-Hyperkalzämie
Ibandronat ist ein Amino-Bisphosphonat, das rund 50-fach potenter ist als Pamidronat. In einer Studie wurde verglichen, wie sich die beiden Substanzen zur Therapie der tumorinduzierten Hyperkalzämie eignen.
Erschreckend häufig
Medikamente für Kinder müssen gewichtsadaptiert verabreicht werden, Kleinkinder können über Nebenwirkungen nicht berichten und die Toleranzbreite des kindlichen Organismus für fehlerhafte Dosierungen ist gering.
"Wird schon nicht so schlimm sein ..."
In den USA zahlen Versicherungen nicht immer bei Selbsteinweisung in eine Notfallambulanz. Hält dies die Patienten davon ab, rechtzeitig die Nothilfe aufzusuchen?
Behandlung von AIDS
Die Akzeptanz von der medikamentösen Therapie bei der HIV-Infektion hängt mit dem virologischen Ansprechen auf die Behandlung ab. Es gibt inzwischen standardisierte Resistenztests für antivirale Medikamente - deren Anwendung, klinische Durchführung und Interpretation sind jedoch komplex.
Pilz-Sinusitis und Meningitis bei AIDS
Bei HIV-Infizierten sind Sinusitiden schwieriger zu behandeln als bei Immunkompetenten. Erstmals wurde in den USA Arthrographis kalrae als Ursache dokumentiert - ein Keim, der im Erdreich vorkommt und nur selten pathogen wird.
Nahrungsmittelallergie
Jeder Arzt kennt das Dilemma: Ein Patient berichtet über eine allergische Unverträglichkeitsreaktion nach dem Verzehr bestimmter Nahrungsmittel, doch die Effekte sind kaum reproduzierbar. Der Grund: Nicht selten müssen mehrere Faktoren zusammentreffen, um die allergische Symptomatik ...
Glimmstengel statt Nasenspray?
Neben allen Gefahren, die das Rauchen birgt, scheint jetzt auch ein positiver Aspekt gefunden zu sein. Takakrauch soll vor Allergien schützen.
Lokalisiertes Prostatakarzinom
In einer retrospektiven Studie wurden die Vor- und Nachteile der radikalen retropubischen Prostatektomie (RRP) und der radikalen perinealen Prostatektomie (RPP) bei lokalisiertem Prostatakarzinom verglichen.
Kontrazeption für Männer
Die neueren Untersuchungen zur Entwicklung einer hormonellen männlichen Kontrazeption basieren auf der Kombination von Testosteron und Gestagenen oder auf GnRH-Antagonisten. Die Ergebnisse waren allerdings oft enttäuschend. Jetzt prüfte man die Effektivität des lang wirkenden Testosteron-...
Respiratorische Insuffizienz bei Immunsuppression
Die endotracheale Intubation zur künstlichen Beatmung führt besonders bei immunsupprimierten Patienten zu einem erhöhten Mortalitätsrisiko. Ob durch eine nichtinvasive Beatmung (NIV) die Intubationsrate und die Mortalität reduziert werden kann, wurde auf einer französischen Intensivstation...
Rundherde in der Lunge
Rund die Hälfte der im klinischen Alltag aufgedeckten fokalen Lungenveränderungen erweist sich als maligne. Ob sich die Positronen-Emissionstomographie mit Fluordesoxyglukose (FDG-PET) als diagnostische Methode zur Malignomsuche eignet, sollte durch eine Metaanalyse geklärt werden.
Einen ungewöhnlichen Fall von Ischias-Neuralgie und Schwäche im Bein haben jordanische Ärzte veröffentlicht.