Atemwegsinfektionen
Ambulant erworbene, nosokomiale und schwere Atemwegsinfektionen werden zumindest initial empirisch behandelt. Risikofaktoren erlauben die Unterscheidung bestimmter Patientengruppen mit spezifischem Erregerspektrum und die Auswahl geeigneter Antibiotika.
Volkskrankheit Osteoporose
In Europa wird die Osteoporose nur bei jedem dritten Betroffenen diagnostiziert und nur jeder zweite davon erhält auch eine Behandlung. Die Osteoporose-bedingte Morbidität ist demzufolge, gerade bei älteren Frauen, sehr hoch. Die Prävention in Form einer regelmäßigen Substitution von ...
Arthritis
Bei Patienten mit entzündlicher Arthritis geht dem Gelenkschaden oft eine Abnahme der periartikulären Knochendichte (bone mineral density, BMD) voraus. Mittels DXA (Dual Energy X-Ray Absorptiometry) lässt sich diese im Gegensatz zu konventionellen Röntgenaufnahmen sehr gut darstellen.
Frakturen in der Postmenopause
In einer prospektiven Studie wurde das Risiko von Hüftknochenbrüchen in der Postmenopause in Bezug auf vorangegangene Störungen des Menstruations-Zyklus beurteilt.
Koronarprävention nach PTCA
Nach einer Koronar-Angioplastie (PTCA) ist in 40 bis 50% der Fälle mit einer Restenose im Laufe eines halben Jahres zu rechnen. Diese Rate kann gesenkt werden durch Schaffung des größtmöglichen Lumens mit einem Stent oder durch geeignete pharmakologische oder radiologische Begleittherapien...
Antiinflammatorischer Effekt
Verschiedenen Studien zufolge senken Statine nicht nur das Cholesterin im Plasma, sondern haben auch einen antiinflammatorischen Effekt. Diese Beobachtung wurde in einer großen prospektiven Studie überprüft.
Akuter ischämischer Apoplex
Bei der thrombolytischen Therapie des ischämischen Insults mit einem rekombinanten Tissue-Plasminogen-Aktivator (rTPA) ist das Hämorrhagie-Risiko erhöht. Die Richtlinien des US National Institute of Neurological Disorders and Stroke (NINDS) sollten strikt eingehalten werden.
Tiefe Venenthrombose
Eine ambulante Therapie der tiefen Beinvenenthrombose (TVT) ist in den meisten Fällen möglich.
Familiäre kombinierte Hyperlipoproteinämie
Die gemischte Hyperlipidämie - gekennzeichnet durch hohe Werte von Gesamt- und LDL-Cholesterin sowie Triglyzeriden und niedriges HDL-Cholesterin - geht mit einer frühen Manifestation der koronaren Herzkrankheit einher. Die Gabe von Statinen kann das Lipoprotein-Muster offensichtlich ...
Periphere Verschlusskrankheit
Immer mehr Menschen entwickeln eine periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK). Bei den Männern zwischen 35 und 44 Jahren erreicht die Prävalenz 2%, zehn Jahre später schon 6%. Eine optimale, dem Stadium der Krankheit entsprechende Therapie kann die Lebenserwartung verlängern und die ...
Kindlicher Typ-1-Diabetes
In einer norwegischen Kohortenstudie wurde die in Fall-Kontroll-Studien geäußerte Vermutung überprüft, dass eine Korrelation zwischen der Entstehung eines Typ-1-Diabetes in der Kindheit und dem Gewicht des Kindes bei der Geburt besteht.
Diabetische Retinopathie
In der Pathogenese der diabetischen Retinopathie spielen Wachstumsfaktoren eine wesentliche Rolle. Offenbar kann das Wachstumsfaktor-hemmende langwirkende Somatostatin-Analogon Octreotid das Blutungsrisiko reduzieren und die Sehschärfe der Patienten erhalten.
Autoimmun-Mechanismen
Bei Diabetes und bei MS reagieren T-Zellen auf die gleichen Autoantigene: auf Inselzellen und im ZNS.
Kryptogene Lebererkrankung
Etwa jede zehnte Lebertransplantation geht auf eine kryptogene Lebererkrankung zurück. Tierexperimentelle Beobachtungen lassen vermuten, dass Mutationen im Gen der Keratine 8 und 18 eine ursächliche Rolle spielen.
Forensische Medizin
Der Morbus Wilson wird häufig spät oder gar nicht diagnostiziert. Wissenschaftler des forensischen Instituts in Budapest beschreiben den Fall eines Verstorbenen, bei dem fünf Jahre nach der Feuerbestattung die Diagnose des Morbus Wilson gestellt wurde.