Venöse Thromboembolien
Hyperhomozysteinämie erhöht das Thromboembolie-Risiko. In einer Fall-Kontroll-Studie wurden verschiedene Parameter des Homozystein-Stoffwechselzyklus untersucht.
Therapie von Gefäßerkrankungen
Urotensin-II besitzt vasoaktive Eigenschaften. In einer japanischen Studie wurde die Rolle dieses Peptids bei Dialysepatienten untersucht.
Typ-2-Diabetes
Hypertone Typ-2-Diabetiker sollten so behandelt werden, dass neben optimalen Blutzuckerwerten der Zielblutdruck erreicht und eine Proteinurie maximal reduziert wird. AT1-Rezeptorantagonisten erfüllen diese Bedingungen.
Hypertonie im Alter
Der ACE-Hemmer Quinapril kann, einer aktuellen Vergleichsstudie zufolge, bei Senioren mit arterieller Hypertonie unabhängig von seinem blutdrucksenkenden Effekt auch das psychische Befinden verbessern.
Volkskrankheit Bluthochdruck
Die Behandlung der Hypertonie ist eine der häufigsten ärztlichen Aufgaben. Allerdings zeigt eine amerikanische Studie, dass es immer noch zu viele Menschen mit unbehandeltem oder schlecht kontrolliertem Hochdruck gibt.
Die unregelmäßige Tabletteneinnahme wird als einer der Hauptfaktoren für eine therapieresistente Hypertonie angesehen. Um so erstaunlicher, dass bisher keine prospektive Studie die Einnahmetreue bei Versagen und die bei Ansprechen der Therapie direkt verglich.
Schonende Blutdrucksenkung
Zwei aktuelle Studien zeigen, dass es unter dem langwirkenden Dihydropyridin-Kalziumantagonisten Lercanidipin auf Dauer nur zu einer minimalen Sympathikus-Aktivierung kommt. Auch mit Knöchelödemen ist kaum zu rechnen.
AT2-Stimulation
Japanische Biochemiker wiesen nach, dass die AT1-Rezeptor-Blockade durch Valsartan zu einer antagonistischen AT2-Rezeptor-Stimulation führt, die entzündliche Gefäßläsionen günstig beeinflussen kann.
Antihypertensive Therapie
Der neue AT1-Rezeptorblocker Olmesartan zeichnet sich durch starke Wirkung, schnellen Wirkeintritt und eine Nebenwirkungsrate auf Plazebo-Niveau aus. Darüber hinaus scheint Olmesartan eine direkte atheroprotektive Wirkung zu haben.
Bestimmung von Kollagen-Peptiden
Spanische Wissenschaftler haben untersucht, ob mit Hilfe der Serumspiegel von Peptiden aus dem Kollagenabbau (z. B. dem karboxyterminalen Propeptid des Prokollagen Typ 1 = PIP) das Ausmaß des kardioreparativen Effekts der Antihypertensiva erfasst werden kann.
Kardiovaskuläres Risiko
Der Kalziumantagonist Lacidipin zeigte in der Studie ELSA gefäßprotektive Eigenschaften unabhängig von der Blutdrucksenkung. Ein vergleichbarer Effekt tritt unter dem CSE-Hemmer Simvastatin auf. Die kardiovaskuläre Risikosenkung ist unabhängig vom Cholesterin-Ausgangswert.
ARB und ACE-Hemmer
Zahlreiche große Interventionsstudien konnten belegen, dass ACE-Hemmer das Atherosklerose-Risiko mindern; von AT1-Rezeptor-Antagonisten bzw. Angiotensin-II-Rezeptorblockern (ARB) profitieren herzkranke Patienten zusätzlich.
Kardiovaskuläre Wirkungen
Antihypertensive Medikamente wirken nicht nur blutdrucksenkend, sie haben darüber hinaus oft zusätzliche günstige Wirkungen auf das kardiovaskuläre Risiko.
Eine linksventrikuläre Hypertrophie (LVH) ist bei Hypertonikern mit einer erhöhten Prävalenz von ventrikulären Arrhythmien verbunden. ACE-Hemmer, Betablocker und Verapamil senken das Arrhythmie- und Ischämie-Risiko.
Leben nach Wiederbelebung
In Holland untersuchte man Nahtod-Erfahrungen bei Reanimationspatienten mit Herzstillstand. Medizinische Faktoren für dieses Phänomen fanden sich nicht.