Typ-2-Diabetes

Antihypertensive Therapie und Nierenschutz

Hypertone Typ-2-Diabetiker sollten so behandelt werden, dass neben optimalen Blutzuckerwerten der Zielblutdruck erreicht und eine Proteinurie maximal reduziert wird. AT1-Rezeptorantagonisten erfüllen diese Bedingungen.

Volkskrankheit Bluthochdruck

Schlecht behandelt, schlecht kontrolliert

Die Behandlung der Hypertonie ist eine der häufigsten ärztlichen Aufgaben. Allerdings zeigt eine amerikanische Studie, dass es immer noch zu viele Menschen mit unbehandeltem oder schlecht kontrolliertem Hochdruck gibt.

Hoher Blutdruck trotz Therapietreue?!

Die unregelmäßige Tabletteneinnahme wird als einer der Hauptfaktoren für eine therapieresistente Hypertonie angesehen. Um so erstaunlicher, dass bisher keine prospektive Studie die Einnahmetreue bei Versagen und die bei Ansprechen der Therapie direkt verglich.

Schonende Blutdrucksenkung

Kaum Sympathikus-Aktivierung unter Lercanidipin

Zwei aktuelle Studien zeigen, dass es unter dem langwirkenden Dihydropyridin-Kalziumantagonisten Lercanidipin auf Dauer nur zu einer minimalen Sympathikus-Aktivierung kommt. Auch mit Knöchelödemen ist kaum zu rechnen.

Antihypertensive Therapie

AT1-Antagonisten schützen auch die Gefäße

Der neue AT1-Rezeptorblocker Olmesartan zeichnet sich durch starke Wirkung, schnellen Wirkeintritt und eine Nebenwirkungsrate auf Plazebo-Niveau aus. Darüber hinaus scheint Olmesartan eine direkte atheroprotektive Wirkung zu haben.

Bestimmung von Kollagen-Peptiden

Marker des kardioreparativen Effekts

Spanische Wissenschaftler haben untersucht, ob mit Hilfe der Serumspiegel von Peptiden aus dem Kollagenabbau (z. B. dem karboxyterminalen Propeptid des Prokollagen Typ 1 = PIP) das Ausmaß des kardioreparativen Effekts der Antihypertensiva erfasst werden kann.

Kardiovaskuläres Risiko

Gefäßschutz nicht nur über Blutdrucksenkung

Der Kalziumantagonist Lacidipin zeigte in der Studie ELSA gefäßprotektive Eigenschaften unabhängig von der Blutdrucksenkung. Ein vergleichbarer Effekt tritt unter dem CSE-Hemmer Simvastatin auf. Die kardiovaskuläre Risikosenkung ist unabhängig vom Cholesterin-Ausgangswert.

ARB und ACE-Hemmer

Gute Prognose für Herzkranke

Zahlreiche große Interventionsstudien konnten belegen, dass ACE-Hemmer das Atherosklerose-Risiko mindern; von AT1-Rezeptor-Antagonisten bzw. Angiotensin-II-Rezeptorblockern (ARB) profitieren herzkranke Patienten zusätzlich.

 

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