Das Brugada-Syndrom verstehen

Die elektrophysiologischen Mechanismen der für Brugada-Syndrom typischen Merkmale - rechtspräkordiale ST-Hebung und ventrikuläre Tachyarrhythmien - sind nach wie vor nicht ganz klar.

Schlauer ICD analysiert Tachykardien

In eine Studie wurden 30 Arrhythmie-Patienten aufgenommen. Drei berichteten über Synkopen, vier klagten über Palpitationen, 18 hatten supraventrikuläre und fünf Patienten ventrikuläre Tachykardien. Man testete einen neuen Algorithmus, der für eine neue Art von ICD geeignet ist. Das ...

Idiopathische Thromboembolie

Zur Langzeittherapie Antikoagulans reduzieren?

Die Warfarin-Standardtherapie zur Thromboseprophylaxe (INR-Zielwert: 2,0 bis 3,0) erhöht langfristig das Risiko für schwere Hämorrhagien. Eine Reduktion der Dosis des Antikoagulans (INR-Zielwert: 1,5 bis 2,0) liefert offenbar ein besseres Nutzen-Risiko-Verhältnis, wie die Ergebnisse der ...

American College of Cardiology (ACC), New Orleans, 2004

Drei Studien, drei Diskussionen

Vor allem drei Studien sorgten bei der diesjährigen Tagung des American College of Cardiology in New Orleans für Aufsehen: PROVE-IT, weil damit bei der Senkung des LDL-Cholesterins die Dämme nach unten brachen und dem Motto: "je niedriger, um so besser" zum Durchbruch verholfen wurde; die ...

Intra- und postoperative Todesfälle bei Herztransplantation

Forensische und statistische Analysen notwendig

Welche Konsequenzen muss man aus chirurgischen Todesfällen ziehen? Unverzichtbar sind auf jeden Fall genaue statistische Analysen sowie forensische Untersuchungen bei jedem intra- oder postoperativen Todesfall.

Primäre pulmonale Hypertonie

Ist das humane Herpesvirus 8 der Auslöser?

Schwere pulmonale Hypertonie tritt gehäuft bei HIV-1-Infizierten auf, ohne dass das Virusgenom oder HIV-Antigene in den veränderten Lungengefäßen nachgewiesen werden können. Es muss also einen anderen Auslöser geben.

Komplikationsrate bei Operationen

Mediziner aus Toronto analysierten in der gesamten Provinz Ontario die Sterblichkeit nach bestimmten Operationen in Kliniken. Mit Ausnahme der Kolorektal-Resektion wurde ein inverser Zusammenhang zwischen Komplikationsrate und Häufigkeit einer spezifischen Operation in einer Klinik ...

Der Frust des Lehrers

"Vor Jahren hatte ich einen sechsstündigen Kurs über evidenzbasierte Medizin abgehalten und war mir sicher, dass meine Studenten nun die Höhere Mathematik der Epidemiologie verstanden hatten. Da klopfte einer meiner besten Studenten an meine Tür: - Tschuldigung, was meinen Sie genau mit ...

Qualität wissenschaftlicher Arbeiten

Die Redaktion des BMJ versandte an je 450 Leser einen Vorabdruck zweier Veröffentlichungen. Bei jeweils einem Drittel der Paper wurde entweder kein Interessenkonflikt der Autoren vermerkt oder aber es wurde erklärt, der Autor arbeite als fester Mitarbeiter einer Pharmafirma oder es wurde ...

Dieselruß-Partikel und Allergie

Genetische Disposition für adjuvanten Effekt

Dieselruß-Partikel können allergische Atemwegs-Erkrankungen verursachen. Zusammen mit einem Allergen wirken sie als Adjuvans, das IgE-Antikörper-Reaktionen verstärkt. Die von ihnen produzierten Radikale können durch Antioxidanzien neutralisiert werden - wie die Glutathion-S-Transferasen (...

Thromboserisiko nach Flugreise

Seit 1954 ist bekannt, dass lange Flugreisen mit einem erhöhten Thromboserisiko einhergehen. Epidemiologen haben Daten aller Flugreisenden auf einem großen westaustralischen Flughafen im Zeitraum von 1981 bis 1999 analysiert und mit Vergleichszahlen abgeglichen. Auf dem Flughafen wurden ...

Paradigmenwechsel in der Lipidtherapie

HDL erhöhen, kardiovaskuläres Risiko senken

Kardiologische Patienten weisen häufig einen zu niedrigen HDL-Wert und damit ein erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Komplikationen auf. Hier setzt die Nikotinsäure in einer innovativen Formulierung an: Sie entschärft den Risikofaktor "niedriges HDL-Cholesterin" sehr effektiv.

Prophylaxe tiefer Venenthrombosen

Der Hausarzt muss das Risiko erkennen

Auch in der ambulanten Praxis besteht bei internistischen Patienten in Abhängigkeit von der zugrunde liegenden Erkrankung ein unterschiedliches Thromboserisiko, insbesondere bei akuter Bettlägerigkeit. Auf der Basis einer sorgfältigen Risikoanamnese kann der Hausarzt wirksame ...

 

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