Durchimpfung in Deutschland nicht optimal

Die Durchimpfungsraten deutscher Kinder werden allein aus Daten bei der Einschulungsuntersuchung bestimmt. Da dabei in 10 bis 20% der Fälle kein Impfpass vorliegt, sind die Erhebungen ungenau. Um mehr Klarheit zu schaffen, wurden stichprobenhaft Telefoninterviews mit Eltern kleiner Kinder ...

Zervixkarzinom

Impfstoff gegen HPV?

Zervikale Dysplasien und Karzinome entstehen häufig auf dem Boden einer Infektion mit dem humanen Papillomavirus Typ 16 (HPV-Typ 16). US-Wissenschaftler haben einen Impfstoff gegen HPV-16 getestet.

Koronare Angioplastie

Folsäure gegen Restenose

Sechs Monate lang erhielten 205 Patienten nach Koronar-Angioplastie eine Kombinationsbehandlung mit Folsäure (1 mg), Vitamin B12 (400 µg) und Pyridoxin (10 mg) oder Plazebo. Die Folsäure-Gabe senkte das Homozystein signifikant von 11,1 auf 7,2 µmol/l. Zu Therapieende war der ...

Schleifendiuretika bei Herzinsuffizienz

Effektive und ökonomische Therapie mit Torasemid

Pharmakoökonomische Analysen zeigen, dass mit Torasemid die Gesamttherapiekosten der Herzinsuffizienz reduziert werden können, vor allem weil weniger Klinikeinweisungen nötig sind, verglichen mit Furosemid.

Antihypertensiva und Krebsrisiko

In den letzten Jahren wurde kontrovers diskutiert, ob Antihypertensiva das Krebsrisiko nun erhöhen oder nicht. Schwedische Mediziner sind dieser Frage in einer großen prospektiven Studie nachgegangen.

Herzinsuffizienz und Vorhofflimmern

Bessere Herzfunktion in der Hochrisiko-Gruppe

Fast jeder vierte Patient mit Herzinsuffizienz und linksventrikulärer Dysfunktion leidet an Vorhofflimmern. Damit ist eine besonders schlechte Prognose verbunden. Die Hämodynamik dieser Patienten kann durch eine Therapie mit dem nicht selektiven Betablocker Carvedilol verbessert werden.

Dilatative Kardiomyopathie

Immunsuppression doch erfolgversprechend?

Bisher zeigte sich in Studien kein Vorteil einer immunsuppressiven Therapie bei Patienten mit dilatativer Kardiomyopathie. Einer neuen Untersuchung zufolge könnten aber zumindest Patienten mit starker HLA-Expression profitieren.

Rotavirus-Infektion

Seltene Komplikationen: Myokarditis und Pneumonie

Rotaviren sind die häufigsten Erreger nicht-bakterieller Gastroenteritiden bei Kleinkindern. Normalerweise haben diese Infektionen eine gute Prognose. Selten werden auch andere Organe von den Rotaviren befallen. Das kann dann aber lebensgefährliche Folgen haben.

MS durch Varicella-Zoster-Infektion?

Die multiple Sklerose soll auf einer Störung der zellvermittelten Immunität beruhen; die eigentliche Ätiologie bleibt aber unklar. Eine multifaktorielle Genese ist wahrscheinlich, bei der genetische Disposition und Umweltfaktoren zusammenwirken. Welche Rolle dabei die Varicella-Zoster-...

Eine problematische Situation, die sich meistern lässt

Endokarditis durch resistente S. viridans

Während Penicillin-resistente Viridans-Streptokokken im Rachenraum und in Wunden bekannt sind, waren S.-viridans-Endokarditiden seit einem halben Jahrhundert sicher mit Penicillin therapierbar. Jetzt sind resistente Stämme gemeldet worden.

Ketolid-Antibiotikum

Telithromycin stoppt Atemwegsinfektionen

Die weiterhin zunehmende Zahl resistenter Erreger macht die Entwicklung neuer antibakterieller Wirkstoffe nötig. Eine vielversprechende Substanz ist Telithromycin, das erste Ketolid-Antibiotikum.

Pneumokokken-Infektionen

Inzidenz bleibt auf hohem Niveau

Streptococcus pneumoniae ist der häufigste Erreger von Pneumonie und Meningitis. Obwohl ein Pneumokokken-Impfstoff seit längerem auf dem Markt ist, stieg die Inzidenz von Pneumokokken-Infektionen in Schweden deutlich an.

 

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