Antikörpermangel-Syndrom
Die subkutane Immunglobulin-Substitution (scIG) hat in zahlreichen Studien im Vergleich zur intravenösen (ivIG) große Vorteile gezeigt. Die Möglichkeit der Heimtherapie bedeutet eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität für den Patienten.
Medikamente, aber auch Infektionen mit humanem Herpesvirus 6 (HHV6) sind Ursachen für ein Hypersensitivitätssyndrom (HSS), das mit Fieber, Exanthem und LK-Schwellung beginnt. Später kann es zu Leber- und Nierenschäden, Pneumonitis und Karditis kommen, selten einem fulminanten Typ-1-...
Autoimmunkrankheiten
Mehr als 80 Erkrankungen, die zumindest teilweise auf einer fehlerhaften Immun antwort beruhen, werden zu den Autoimmunkrankheiten gerechnet. Trotz einer Flut von Befunden und komplexen Einsichten ist das Phänomen ungeklärt, dass das Immunsystem manchmal „selbst“ als „fremd“ verkennt und ...
Bakterien und Antibiotika
Bakterien und die von ihnen ausgelösten Krankheiten haben die Menschheits ge schichte begleitet. Die Entdeckung der Antibiotika gehört zu den größten medi zinischen Errungenschaften. Allerdings drohen uns die Resis tenz probleme über den Kopf zu wachsen, zumal die Entwicklung neuer ...
Erythropoeitin
Erythropoeitin, das als rekombinantes humanes EPO gegen Anämie bei Nieren insuffizienz oder Chemotherapie gegeben wird, beeinflusst die Nierenfunk tion wohl über vielfältige Wirkungsmechanismen.
Ungefähr 30% der potenziellen Lebend spender können wegen fehlender Über einstimmung der HLA- und Blutgruppenantigene nicht für eine Transplantation he rangezogen werden. Viele Patienten haben sich zusätzlich durch Bluttransfusionen und frühere Organtransplantationen gegen kompatible ...
Nephroprotektion
In einer randomisierten Doppelblindstudie belegten chinesische Mediziner die Verbesserung der Nierenfunktion durch den ACE-Hemmer Benazepril bei Patienten mit fortgeschrittener chronischer Niereninsuffizienz.
Terminale Niereninsuffizienz
Bei Urämie im Endstadium von chronischer Niereninsuffizienz gibt es keine kausale Therapie oder Heilung. Erst seit wenigen Jahrzehnten ermöglichen Dialysever fahren ein langfristiges Überleben – wenn auch bei eingeschränkter Lebens qualität. Diese kann mit Hilfe einer Nierentransplantation...
Multiple Sklerose
Als Chamäleon unter den neurologischen Erkrankungen kann die multiple Sklerose (MS) die verschiedensten ZNS-Symptome hervorrufen. Wie die an ihr Erkrankten ist die MS als wissenschaftlich fassbare Entität recht „jung“. Die wesentlichen Therapiefortschritte wurden erst in den letzten beiden...
Das chronische Müdigkeitssyndrom (CFS) verursacht erhebliches Leiden und wirtschaftlichen Schaden. Symptome wie Störungen von Konzentration und Gedächtnis sowie Schlafprobleme deuten auf eine Beteiligung des ZNS hin.
Seit den 90er Jahren wird Lachgas als Rauschmittel benutzt. Bei Abklingen der Wirkung beschreiben viele Konsumenten ein Glücksgefühl. Der wiederholte Konsum kann aber auch schwerwiegende Nebenwirkungen haben.
Viele Patienten mit Epilepsie leiden an Störungen der Sexualfunktion. Antiepileptika haben häufig zusätzlich einen negativen Einfluss auf die Sexualfunktion.
Neuroleptika-induzierte Spätdyskinesien (tardive Dyskinesien) kommen bei rund 5% der Schizophrenie-Patienten vor. Eine symptomatische Behandlung mit sog. Antihyperkinetika wie Tiaprid hilft.
Idiopathisches Parkinson-Syndrom
Das idiopathische Parkinson-Syndrom (IPS) ist unter den neurologischen Erkrankungen wohl diejenige, für die die meisten stadiengerechten Therapieoptionen zur Verfügung stehen. Erst kürzlich wurden einige neue Medikamente zugelassen.
Akute und chronische Leukämien Erwachsener
Bedingt durch die Veränderung der Alterspyramide werden Leukämien zukünftig häufiger werden. Durch bahnbrechende Entwicklungen bei diagnostischen Verfahren und Therapieansätzen konnte die Prognose in den letzten zehn Jahren verbessert werden. Die komplexen, intensiven Protokolle erfordern ...