Schicksale auf der Warteliste
Die Herztransplantation, vormals ein heroischer Eingriff, ist zur Routine geworden. Dies hat anscheinend den kritischen Blick auf den Nutzen quoad vitam verstellt. Welche Patienten profitieren wirklich von einem Fremdorgan?
Herztransplantation ...
Die Zahl der langzeitüberlebenden Herztransplantierten nimmt ständig zu. Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie initiierte eine Bestandsaufnahme.
Betablocker-Studie MERIT-HF
Die Therapie der Herzinsuffizienz mit Betablockern kann die Gesamtsterblichkeit um mehr als ein Drittel reduzieren. Metoprolol in retardierter Zubereitung verringert darüber hinaus die Hospitalisationsrate und verbessert die Lebensqualität.
Dilatative Kardiomyopathie
Die dilatative Kardiomyopathie ist in ca. 35% der Fälle eine angeborene, an das X-Chromosom gebundene Erkrankung mit einem Defekt des Dysthropin-Gens. Deutsche Molekularbiologen haben die genetischen Mechanismen der Anomalie näher untersucht.
Linksventrikuläre Dysfunktion
Alkoholkonsum in Maßen scheint die Prognose bei ischämisch bedingter LV-Dysfunktion nicht ungünstig zu beeinflussen - im Gegenteil.
Ursache von Palpitationen
Die rechtsventrikuläre Ausflusstrakt-Tachykardie (RVOT-VT) ist die häufigste Ursache symptomatischer Kammertachykardien unter 40-jähriger Patienten. Typisch sind repetitive monomorphe VT ohne strukturelle Herzkrankheit. Jetzt gelang es, geschlechtsspezifische Triggerfaktoren zu ...
Herzinsuffizienz und LVD
Umfangreiche Studien zeigten, dass die Langzeitgabe von ACE-Hemmern die Mortalität herzinsuffizienter Patienten deutlich reduziert und bei Postinfarktpatienten mit LVD lebensverlängernd wirkt. Eine Analyse von fünf randomisierten plazebokontrollierten Doppelblindstudien konnte dies erneut ...
Ventrikuläre Tachykardien
KHK-Patienten mit LV-Dysfunktion und asymptomatischen ventrikulären Arrhythmien haben ein hohes Risiko für den plötzlichen Herztod. Ist in diesem Kollektiv eine programmierte elektrische Stimulation zur Risikostratifizierung sinnvoll?
Unklare Brustschmerzen
Bei der Differentialdiagnose unklarer Brustschmerzen sollte auch an eine allergische Perikarditis gedacht werden, die z. B. durch Medikamente ausgelöst sein kann. Ein entsprechender Fall wird aus Großbritannien berichtet.
Herzfehler oft übersehen
Eine Studie an 357 zufällig ausgewählten amerikanischen Teenagern im Durchschnittsalter von 13 Jahren zeigt, dass Herzfehler bei der körperlichen Untersuchung nicht selten übersehen werden, wenn keine Echokardiographie erfolgt.
Orale Antikoagulation
Warfarin ist ein potentes Mittel zur Verhütung von Thromboembolien. Das Blutungsrisiko steigt mit der International Normalized Ratio (INR).
Infektiöse Endokarditis
In einer retrospektiven Fallanalyse wurde untersucht, ob sich Prävalenz und klinisches Erscheinungsbild der infektiösen Endokarditis in den letzten zwei Jahrzehnten verändert haben und ob es Prädiktoren für den Verlauf dieser risikobeladenen Herzerkrankung gibt.
Systolisches Herzgeräusch
Systolische Herzgeräusche können oft mit dem Stethoskop differenziert werden. Um eine exakte Diagnose zu stellen, sollte aber vor allem bei Verdacht auf ein signifikantes Vitium eine Echokardiographie erfolgen.
Herz-Kreislauf-Risikofaktoren
Alarmierend: Nur etwa ein Drittel der erwachsenen Männer und Frauen hat keinen Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Etwa jeder Fünfte lebt sogar mit zwei Risikofaktoren. Das sind Ergebnisse des Bundes-Gesundheitssurveys 1998, einer repräsentativen Untersuchung und Befragung von 7 ...
Choleriker leben gefährlich
Mit steigender Wut steigt offensichtlich auch das Infarktrisiko an. Eine epidemiologische Studie belegt ein Dosisverhältnis zwischen dem Wut-Level und dem KHK-Risiko - vor allem für Menschen mit normalem Blutdruck.