Herzoperation bei Älteren
Vorhofflimmern ist eine relativ häufige Komplikation nach Operationen am offenen Herzen (Bypass, Klappen). Betablocker und Amiodaron wirken prophylaktisch. Noch offen war bisher die Frage, ob die zusätzliche Gabe von Amiodaron bei bereits mit Betablockern vorbehandelten, älteren Patienten ...
Lercanidipin
Kalziumantagonisten mit ihrer systemischen vasodilatierenden Wirkung werden seit langem u. a. zur Behandlung der Hypertonie verwendet. Mit Lercanidipin steht ein neues Dihydropyridin-Derivat der dritten Generation zur Verfügung.
Candesartan
Candesartan ist einer der ersten AT-II-Rezeptor-Antagonisten (AIIRA). Er bindet fest an den Angiotensin-II-Rezeptor vom Subtyp 1; er dissoziiert nur langsam wieder ab. Daher wirkt er länger als andere Sartane. Das hat praktische Vorteile.
Herzkranke Asthmatiker
Bei Patienten mit Asthma bronchiale, die zugleich an einer Herzerkrankung leiden, ist Vorsicht bei der Medikation geboten. Denn einige Asthmapräparate wirken arrhythmogen.
Primäre pulmonale Hypertonie
Die Konstriktion von Lungengefäßen ist eine der wesentlichen pathophysiologischen Komponenten der primären pulmonalen Hypertonie. Neben der etablierten intravenösen Prostanoid-Anwendung stellt die Iloprost-Inhalation eine lungenselektiv wirksame und risikoarme Alternative dar.
Herzinsuffizienz
Studien zeigten, dass der kardioselektive b1-Antagonist Bisoprolol die Mortalität von Herzinsuffizienz-Patienten senken kann. In einer Studie wurde untersucht, welche Patienten besonders profitieren.
Erythromycin-resistente Erreger
Die wachsende Zahl antibiotikaresistenter Erreger ist ein gravierendes Problem in der Behandlung ambulant erworbener Atemwegsinfekte. Vor diesem Hintergrund sind die Ketolid-Antibiotika mit ihrem ersten Vertreter Telithromycin eine hochinteressante Neuentwicklung.
Alternative bei ASS-Intoleranz
Obwohl der exakte Pathomechanismus von ASS-sensitivem Asthma nicht genau bekannt ist, spricht Vieles dafür, dass COX-Enzyme beteiligt sind. Die erfolgreiche Anwendung eines COX-2-selektiven Antirheumatikums bei einer ASS-empfindlichen Asthmatikerin unterstützt diese These.
Akutes Koronarsyndrom
Für Patienten mit instabiler Angina pectoris oder Non-Q-Wave-Infarkt war der Nutzen einer Lipidsenker-Therapie bislang nicht belegt worden. Offensichtlich profitieren auch solche Patienten von der frühzeitigen Behandlung mit Atorvastatin: Das Risiko potenziell fataler Ischämieereignisse ...
Fexofenadin kombinieren?
Dass Antihistaminika allergisch bedingten Juckreiz effektiv unterdrücken, ist hinreichend belegt. Mit einem entsprechenden Studienprotokoll prüften US-Pharmakologen nun, ob sich mit H1- plus Leukotrien-Antagonisten in Kombination allergische Früh- und Spätreaktionen an der Haut besser ...
Antihypertensive Therapie
Weniger als die Hälfte aller Hypertoniker können mit einer antihypertensiven Monotherapie ausreichend blutdruckstabil eingestellt werden. Die Kombinationen eines niedrig dosierten Thiazid-Diuretikums mit einem ACE-Hemmer bzw. einem AT1-Rezeptorblocker erwiesen sich als vergleichbar ...
Trapidil-Wirkungen
Trapidil wird als koronarer Vasodilatator bei KHK eingesetzt. In experimentellen Studien wurden Wirkungen der Substanz nachgewiesen, die für eine Hemmung der Gefäßstenosierung und für einen Schutz vor diabetischer Nephropathie sprechen.
Metastasierendes Mammakarzinom
In der Behandlung von metastasierendem Brustkrebs erzielen herkömmliche Therapieregime mit Anthrazyklinen, z. B. Doxorubicin, gute Ansprechraten. Als hochwirksam erwies sich aber auch das Taxan Paclitaxel. Eine Kombination beider Substanzklassen erscheint daher sinnvoll. Die Kombination ...
Posttraumatische Belastungsstörung
Eine posttraumatische Belastungsstörung wird durch ein seelisch und/oder körperlich stark aufrüttelndes Ereignis hervorgerufen. Die Patienten leiden unter ausgeprägten psychischen Regulationsstörungen. Pharmakotherapeutisch kann mit selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRI) ...
Mehr Gesundheit durch weniger Gewicht - ein lohnendes und erreichbares Ziel
Eine dauerhafte Gewichtsreduktion reduziert die Kosten für die Behandlung adipositasbedingter Folgekrankheiten. Eine Detailauswertung der XXL-Praxisstudie mit dem Fettblocker Orlistat ergab eine durchschnittliche tägliche Kosteneinsparung um fast ein Drittel.