Trotz vieler Neuerungen in Diagnostik und Behandlung des Bronchialkarzinoms bleibt die Prognose schlecht.
Metastasiertes Melanom
Die Sentinel-Lymphonodektomie setzt sich auch bei der Therapie des malignen Melanoms immer mehr durch. Ob eine frühe LK-Dissektion bei positivem Befund zu einem Überlebensvorteil führt, ist noch nicht endgültig nachgewiesen.
Insulinome
Ob eine sog. Spleiß-Variante des Insulin-Gens an der exzessiven Hormonproduktion bei Insulinomen beteiligt ist, untersuchte man jüngst in den USA.
Intraokuläre Melanome
Die Überlebensdauer bei Melanomen im Auge beträgt wenige Monate, wenn Metastasen festgestellt werden. Ob sich durch vollständige Entfernung der Tochtergeschwülste das Leben des Patienten verlängern lässt, prüfte man in Kalifornien.
Erbliches Schilddrüsenkarzinom
Die Progression von C-Zell-Hyperplasie zum medullären Schilddrüsen-CA steht in Zusammenhang mit verschiedenen Keimlinien-Mutationen des RET-Protoonkogens. Man könnte dies dazu benutzen, den optimalen Zeitpunkt für einen prophylaktischen Eingriff zu ermitteln.
Nebenschilddrüsen-Karzinom
Da Keimlinien-Mutationen des HRPT2-Gens bei einem bestimmten Typ von familiärem Hyperparathyreoidismus, dem HPT-Jaw-Tumor-Syndrom, gefunden wurden und dieses ein erhöhtes Karzinomrisiko trägt, suchte man solche Mutationen jetzt auch in sporadischen Nebenschilddrüsen-Karzinomen.
Platin-sensible Tumoren
Cisplatin gilt nach wie vor als wichtige Substanz bei hämatologischen wie soliden Tumoren. Oxaliplatin könnte es auf Grund guter Wirksamkeit bei noch besserer Verträglichkeit in Zukunft vermehrt ersetzen.
Multiples Myelom
Eine Hochdosis-Chemotherapie mit autologer Stammzelltransplantation ist eingreifend für den Patienten und ausgesprochen aufwändig, zeigt aber z.T. erfreuliche Überlebensraten bei Plasmozytom (multiplem Myelom).
Lebensqualität unter Krebstherapie
In der komplementären Krebstherapie nehmen Mistelpräpatate einen hohen Stellenwert ein. Die Datenlage hinsichtlich ihrer Wirksamkeit gilt aber unter den Schulmedizinern als anfechtbar. Deshalb sind kontrollierte Studien zu ihrem klinischen Einsatz höchst wünschenswert.
Das akute Erbrechen unter Chemotherapie kann meist durch eine Kombination aus Dexamethason und 5-HT3-Rezeptorantagonist erfolgreich verhindert werden. Ein noch ungelöstes Problem ist die effektive Prophylaxe der verzögerten Emesis nach Gabe hoch emetogener Zytostatika. Mit der neuen ...
Unmittelbar während der Krebstherapie muss primär Gewichtsverlust, Übelkeit, Erbrechen und Fatigue durch individuelle Ernährungspläne entgegengewirkt werden. Nach Abschluss der Behandlung stehen die langfristige Verbesserung der Lebensqualität und die Verlängerung der Lebensdauer im ...
In den USA untersuchte man, ob sich die Nebenwirkungen einer Chemotherapie mit kognitiver Verhaltenstherapie lindern lassen.
Tumor-Anämie
Eine Tumor-Anämie erhöht die Mortalität und darf deshalb im Gesamttherapiekonzept nicht ignoriert werden. Der Hb-Wert sollte auf 12 bis 14 g/dl angehoben werden.
Tumorschmerz
Bei Tumorpatienten gehört der Einsatz von Opioiden zum unverzichtbaren Arsenal. Dabei hat sich insbesondere die transdermale Behandlung mit Buprenorphin bewährt. Der Wirkstoff lindert dauerhaft auch starke Schmerzen; das Pflaster ist komfortabel in der Anwendung.
Ohne Patienten, die sich zur Teilnahme an klinischen Studien bereit erklären, wäre die Forschung zum Stillstand verurteilt.