Alzheimer-Therapie
In Deutschland leiden etwa 800 000 bis 1,2 Millionen Menschen an der Alzheimer-Krankheit; jedes Jahr kommen schätzungsweise 50 000 hinzu. Mit den heutigen Therapiemöglichkeiten gelingt es, kognitive Leistungsfähigkeit und Alltagskompetenz über einen längeren Zeitraum zu erhalten. Zu den am...
Mehr Lebensqualität für Patienten und Betreuer
Der üblicherweise progrediente Verlauf einer Demenz stellt eine große Belastung für die Patienten und deren Betreuer dar. Primäres Therapieziel ist die Verbesserung der Lebensqualität und die Optimierung des funktionellen Status. Mit dem NMDA-Antagonisten Memantine kommt man offensichtlich...
Antidepressive Therapie
Der Johanniskraut-Extrakt LI 160 ist für die Behandlung leichter bis mittelschwerer Depressionen zugelassen. In puncto Verträglichkeit und Sicherheit ist es - bei gleicher Wirksamkeit - anderen Substanzen überlegen.
Antidepressiva
Dass Johanniskraut antidepressiv wirkt, ist schon seit langem bekannt. Die bislang größte kontrollierte Studie wies nun überzeugend nach, dass ein hyperforinarmer Johanniskrautextrakt vergleichbar wirksam und deutlich besser verträglich ist als das Trizyklikum Imipramin.
Panikstörung
Patienten mit Panikstörung entwickeln oft zusätzliche Phobien ("Angst vor der Angst"), die ihren Alltag belasten. Mit dem SSRI Citalopram ließ sich auch unter Langzeitbedingungen diese Symptomatik abschwächen.
Optimierte Parkinson-Therapie
Kausale Therapiestrategien gibt es bei Morbus Parkinson nicht, doch lindert eine Verbesserung der Dopamin-Neurotransmission die Symptome. Der COMT-Hemmer Entacapon als Zusatzmedikation mit gutem Sicherheitsprofil verbessert die Wirkung von Levodopa, dessen Dosis vermindert werden kann.
Morbus Parkinson
In der Langzeittherapie eines Morbus Parkinson spielt das Management Levodopa-induzierter Dyskinesien eine wichtige Rolle. Der Glutamat-Antagonist Amantadin kann diese Dyskinesien mehreren Studien zufolge deutlich reduzieren.
Atypische Antipsychotika
Eine paneuropäische Umfrage unter Schizophrenie-Patienten ergab, dass das wichtigste Therapieziel für die allermeisten die Reintegration in ein normales soziales Leben darstellt. Atypische Antipsychotika wie Olanzapin mit seinem günstigem Nutzen-Risiko-Profil helfen, diesem Ziel näher zu ...
Suchtprobleme im Alter
Alkohol- und Arzneimittelabhängigkeit nehmen in allen Altersgruppen zu, auch bei älteren Menschen. Eine Unterdrückung von Entzugssymptomen mit Substanzen, die selbst Suchtpotenzial besitzen, erscheint fragwürdig. Die Dämpfung solcher Symptome mit der kombinierten Anwendung von Carbamazepin...
Insomnie
Schlaflosigkeit bedeutet für die Betroffenen eine starke Einschränkung ihrer Lebensqualität. Durch die Folgen der Insomnie entstehen in Deutschland indirekte medizinische Kosten von jährlich 2,5 Milliarden DM. Benzodiazepine bilden seit vielen Jahren die bewährte Grundlage der ...
Antidepressiva und Schlafstörungen
Für die Therapie der Depression spielen Schlafqualität und Schlafstörungen eine entscheidende Rolle, da dieselben Neurotransmitter-Systeme Stimmung und Schlaf regulieren. Studien haben gezeigt, dass der 5-HT2-Rezeptor-Antagonist Nefazodon im Vergleich zu Fluoxetin nächtliches Erwachen ...
Akute respiratorische Erkrankungen
Während in Großbritannien schon massive Probleme mit "echter Virusgrippe" aufgetreten sind, war die Situation in Deutschland im vergangenen Herbst nicht dramatisch. Zum Jahreswechsel stiegen jedoch die Influenza-Zahlen an.
Hygiene auf Station
Ist die übliche Praxis des Händewaschens und Desinfizierens wirklich die beste Methode, um nosokomialen Infektionen optimal vorzubeugen?
Risiko bei Immunschwäche
In jüngster Zeit ist es in mehreren Ländern zu Infektionen mit Salmonellen und mit Escherichia coli 0157:H7 gekommen, die durch den Verzehr roher Sprossen ausgelöst wurden. Eine Gefahr für Kinder, alte Menschen und Immunsupprimierte.
Eine Differentialdiagnose chronischen Hustens
Eine Studie zeigt, dass nicht wenige Erwachsene mit chronischem Husten eine Bordetella-pertussis-Infektion haben - sie können Kleinkinder anstecken.