Risiko durch falsche Oralhygiene
Alkoholhaltige Mundspülungen können die oralen Schleimhäute austrocknen und töten neben den Pathogenen auch günstige Bakterien der oralen Flora ab. Einer belgischen Studie zufolge sorgt bereits eine dreimonatige tägliche Anwendung für ungünstige Veränderungen des oralen Mikrobioms.

Venenthrombose oder Erysipel?

Procalcitoninspiegel für die Differenzialdiagnose

Ähnlich wie tiefe Venenthrombosen (TVT) sind Erysipele der unteren Gliedmaßen mit Schwellungen, Rötungen und Schmerzen assoziiert. Anhand des Procalcitoninspiegels lassen sich beide Erkrankungen mit hoher Zuverlässigkeit unterscheiden.

Weniger Atopie

Daumenlutschen und Nagelkauen mindert Allergierisiko

Nach der Hygiene-Hypothese verringert sich das Allergierisiko, wenn man als Kind mehr mit verschiedenen Mikroorganismen konfrontiert wurde. Folgt man dieser Hypothese, sollten Kinder, die ihre Daumen lutschen oder an den Fingernägeln kauen, seltener Allergien entwickeln als Kinder, ...

HIV-Infektionen

Plädoyer für eine neue Klassifikation

Ein Team polnischer Wissenschaftler:innen fordert neue Methoden zur Stadieneinteilung von HIV-Infektionen. Bisher stützt sich die Klassifikation in erster Linie auf die Anzahl der CD4-positiven T-Zellen. Dadurch werden aber viele akute HIV- Infektionen fälschlicherweise als sp&...

Fortgeschrittene HIV-Infektion

Leberstoffwechsel trotz Therapie gestört

Lebererkrankungen zählen zu den häufigsten Komplikationen der HIV-Infektion. Vermutlich schädigt das Virus nicht nur die Leberzellen, sondern auch weitere hepatische Zellpopulationen wie etwa Lymphozyten. Ein US-Forscherteam untersuchte, inwiefern sich der Leberstoffwechsel ...

Digitale Screening-Hilfe

Infektionsscreening bei Personen mit Migrationshintergrund

Werden Menschen mit Migrationshintergrund erstmals in einer Praxis vorstellig, sollte man wissen, welche Infektionskrankheiten es je nach Herkunftsland abzuklären gilt. Um allen Patient:innen die bestmögliche Versorgung zu sichern, hat eine spanische Arbeitsgruppe eine ...

Hepatitis A

Eine globale Herausforderung

Weltweit werden jährlich rund 100 Millionen Infektionen mit dem Hepatitis-A-Virus (HAV) und 30.000 HAV-bedingte Todesfälle gezählt. Ein aktuelles Review untersuchte 123 zwischen 1980 und 2020 durchgeführte Studien zur Prävalenz von Hepatitis A in 22 Ländern ...

Affenpocken mit Hepatitis A

Eine Koinfektion, die auf die Leber schlägt

Ein Anstieg an Leberenzymen wurde bei Affenpocken-Infizierten bisher selten beobachtet. Der Fall eines Mannes, der nach einer Spanienreise in sein Heimatland Rumänien heimkehrte, legt allerdings den Verdacht nahe, dass das Affenpockenvirus auch die Leber schädigt – vor ...

Allergische Rhinitis

Ausatemluft als Diagnoseinstrument

Die Diagnose der allergischen Rhinitis basiert bislang auf der Allergie-Anamnese, der Symptomatik sowie den Ergebnissen von Allergentests. Zusätzliche Informationen liefert aber auch die Analyse der Ausatemluft.

Familiäres Mittelmeerfieber

nur für Fachkreise Bedingungen für das Absetzen von Colchicin

Die Therapie des familiären Mittelmeerfiebers (FMF) stützt sich u. a. auf Colchicin, das das Fortschreiten der Amyloidose, einer der Hauptkomplikationen, unterbindet. Einige Patient:innen sind über lange Zeit symptomfrei und die Therapie mit Colchicin erfolgt prophylaktisch....

Therapierefraktäres schweres Asthma

nur für Fachkreise Typ-2-Inflammation bei Asthma bronchiale erkennen und managen

Asthma bronchiale und weitere Erkrankungen wie zum Beispiel die chronische Rhinosinusitis mit nasalen Polypen können überwiegend durch eine Typ-2-Inflammation bedingt sein. Wird diese Entzündungsreaktion nicht adäquat therapeutisch angegangen, können schwerwiegende...

Koinfektion mit Influenza und SARS-CoV-2

Selten, aber schwerwiegend

Eine Koinfektion von COVID-19-Patienten mit anderen Viren, wie Influenza oder Adenoviren, erhöht das Risiko für einen schweren Verlauf und Tod, so eine aktuelle Studie veröffentlicht in dem Fachjournal The Lancet.

Über den Tellerrand der Praxishektik geblickt

nur für Fachkreise Masern – eine gesellschaftliche Betrachtung

Vor der Einführung der Masernimpfung zu Beginn der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts wurden laut Robert Koch-Institut (RKI) Masern-Epidemien alle zwei bis drei Jahre beobachtet. Jährlich traten weltweit geschätzt zwei bis drei Millionen masernbedingte Todesfälle auf. ...

 

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