Erythropoeitin
Erythropoeitin, das als rekombinantes humanes EPO gegen Anämie bei Nieren insuffizienz oder Chemotherapie gegeben wird, beeinflusst die Nierenfunk tion wohl über vielfältige Wirkungsmechanismen.
Ungefähr 30% der potenziellen Lebend spender können wegen fehlender Über einstimmung der HLA- und Blutgruppenantigene nicht für eine Transplantation he rangezogen werden. Viele Patienten haben sich zusätzlich durch Bluttransfusionen und frühere Organtransplantationen gegen kompatible ...
Nephroprotektion
In einer randomisierten Doppelblindstudie belegten chinesische Mediziner die Verbesserung der Nierenfunktion durch den ACE-Hemmer Benazepril bei Patienten mit fortgeschrittener chronischer Niereninsuffizienz.
Terminale Niereninsuffizienz
Bei Urämie im Endstadium von chronischer Niereninsuffizienz gibt es keine kausale Therapie oder Heilung. Erst seit wenigen Jahrzehnten ermöglichen Dialysever fahren ein langfristiges Überleben – wenn auch bei eingeschränkter Lebens qualität. Diese kann mit Hilfe einer Nierentransplantation...
Multiple Sklerose
Als Chamäleon unter den neurologischen Erkrankungen kann die multiple Sklerose (MS) die verschiedensten ZNS-Symptome hervorrufen. Wie die an ihr Erkrankten ist die MS als wissenschaftlich fassbare Entität recht „jung“. Die wesentlichen Therapiefortschritte wurden erst in den letzten beiden...
Das chronische Müdigkeitssyndrom (CFS) verursacht erhebliches Leiden und wirtschaftlichen Schaden. Symptome wie Störungen von Konzentration und Gedächtnis sowie Schlafprobleme deuten auf eine Beteiligung des ZNS hin.
Seit den 90er Jahren wird Lachgas als Rauschmittel benutzt. Bei Abklingen der Wirkung beschreiben viele Konsumenten ein Glücksgefühl. Der wiederholte Konsum kann aber auch schwerwiegende Nebenwirkungen haben.
Viele Patienten mit Epilepsie leiden an Störungen der Sexualfunktion. Antiepileptika haben häufig zusätzlich einen negativen Einfluss auf die Sexualfunktion.
Neuroleptika-induzierte Spätdyskinesien (tardive Dyskinesien) kommen bei rund 5% der Schizophrenie-Patienten vor. Eine symptomatische Behandlung mit sog. Antihyperkinetika wie Tiaprid hilft.
Idiopathisches Parkinson-Syndrom
Das idiopathische Parkinson-Syndrom (IPS) ist unter den neurologischen Erkrankungen wohl diejenige, für die die meisten stadiengerechten Therapieoptionen zur Verfügung stehen. Erst kürzlich wurden einige neue Medikamente zugelassen.
Akute und chronische Leukämien Erwachsener
Bedingt durch die Veränderung der Alterspyramide werden Leukämien zukünftig häufiger werden. Durch bahnbrechende Entwicklungen bei diagnostischen Verfahren und Therapieansätzen konnte die Prognose in den letzten zehn Jahren verbessert werden. Die komplexen, intensiven Protokolle erfordern ...
Unipolare Depression
Hierzulande wird nur eine Minderheit der depressiven Patienten adäquat behandelt. Nachdem persistierende Symptome das Risiko für erneute akute Episoden offenbar deutlich erhöhen, wird heute statt einer bloßen Response eine vollständige Remission der Symptome als Behandlungsziel propagiert.
Bei den Anschlägen auf Londoner Verkehrsmittel in 2005 wurden 52 Personen getötet und etwa 700 verletzt. Wie reagieren Menschen auf solche Ereignisse? Aus New York und Washington weiß man, dass kurz nach dem 11. September 2001 etwa 90% der Einwohner unter teils massiven Stress-Symptomen ...
Polydipsie ist bei psychiatrischen Erkrankungen häufig. Sie kann zum generalisierten Kompartmentsyndrom führen und soll für bis zu 20% der Todesfälle schizophrener Patienten verantwortlich sein. Überlebende leiden oft unter erheblichen Spätschäden.
Antidepressive Therapie
In einer multizentrischen Doppelblindstudie konnte gezeigt werden, dass hochdosierter Hypericum-Extrakt bei täglicher Einmalgabe eine mit dem chemischen Standard vergleichbare Wirksamkeit aufweist. Zudem wurde die Überlegenheit des Johanniskraut-Extrakts gegenüber Plazebo demonstriert.