Jahrestagung der American Heart Association
Trotz frühlingshafter Temperaturen sorgte die Vielfalt der wissenschaftlichen Daten beim amerikanischen Kardiologenkongress für gefüllte Vortragssäle. Nachfolgend haben wir eine Auswahl der interessantesten Studien zusammengestellt.
Ketogene Diät
Mit einer ketogenen Diät kann kurzfristig das Gewicht reduziert und auch das kardiovaskuläre Risikoprofil günstig beeinflusst werden. Das Problem ist nur, wie man diese Effekte langfristig aufrechterhält.
LVAD bei terminaler Herzinsuffizienz
Für Patienten mit einer terminalen Herzinsuffizienz sind angesichts des Mangels an Spenderherzen Left Ventricular Assist Devices (LVAD) die einzige Möglichkeit zu überleben. Nach ersten Studienergebnissen könnte das Problem der Thrombose mit einem neuen System auf ...
Herzinsuffizienz nach Pneumonie
Ambulant erworbene Pneumonien sind nicht nur mit erhöhter Mortalität, sondern auch mit einem erhöhten Risiko für Herzinsuffizienz verbunden. Ob dieses Risiko nur akut oder auch langfristig besteht, zeigen aktuelle Daten aus Kanada.
Fortgeschrittene Herzinsuffizienz
Bei weit fortgeschrittener Myokardinsuffizienz kann die schlechte Prognose mit konservativer Therapie nicht mehr gebessert werden. Meist ist dann eine Herztransplantation indiziert. Für die Überbrückung der Wartezeit werden oft mechanische Pumpunterstützungssysteme ...
STEMI
Ob bei Patienten mit ST-Hebungsinfarkt (STEMI) nicht nur das Infarkt-verursachende Zielgefäß, sondern auch alle anderen Koronarstenosen bei der PCI behandelt werden sollten, ist unklar. Jetzt lieferte die Compare-Acute-Studie eine klare Antwort.
Medikamente, Septumreduktion oder ICD können helfen
Die hypertrophe obstruktive Kardiomyopathie (HCM) ist eine in den meisten Fällen genetisch bedingte myokardiale Erkrankung mit einer kardialen Hypertrophie mit Myokardwanddicken von mindestens 15 mm. Die genetischen Veränderungen betreffen die Sarkomere. Therapeutisch spielen ...
Testosteron-Gabe im Alter
Ob eine Testosteron-Therapie das kardiovaskuläre Risiko erhöht, dazu gibt es durchaus widersprüchliche Studienaussagen. Jetzt allerdings stellte man zweifelsohne eine koronar- atherogene Wirkung des Hormons bei älteren Männern fest.
Wie ist das zu erklären?
Ein aktiver Lebensstil gehört zur Primär- und Sekundärprävention und zu einer lipidsenkenden Therapie dazu. TV-Konsum gilt als einer der wesentlichen Faktoren, die einen aktiven Lebensstil verhindern. Gucken Patienten, die Statine erhalten, eigentlich häufiger oder...
Real-world-Beobachtung
Alle aktuell verfügbaren direkten oralen Antikoagulanzien (DOAK) stehen auch in einer reduzierten Dosierung zur Verfügung. Zulassungskonform können zum Beispiel Faktoren wie Alter, Körpergewicht oder Niereninsuffizienz eine Dosisreduktion rechtfertigen. Aber frü...
Radikale Blutdrucksenkung
Die SPRINT-Studie zeigte, dass eine Blutdrucksenkung bei nicht-diabetischen Risiko- Hypertonikern kardiovaskuläre Ereignisse signifikant reduzieren kann. Aber eine rigorose Blutdruckeinstellung auf systolisch <120 mmHg kann auch Nebenwirkungen haben. Deshalb wurden nun die „...
Rezidivrisiko nach Apoplexie II
Eine ähnliche Untersuchung wie die oben berichtete CLOSE-Studie zum Thema „Prophylaxe eines Hirnschlag-Rezidivs bei offenem Foramen ovale (PFO)“ unternahm man in Nordamerika. Hier nannte man die Untersuchung „RESPECT“.
Rezidivrisiko nach Apoplexie I
Ein „kryptogener“ Hirnschlag wird nicht selten auf ein offenes Foramen ovale zurückgeführt. Es erscheint plausibel, einem Apoplexie-Rezidiv vorzubeugen, indem man das Loch zwischen den Vorhöfen verschließt.
Mitralinsuffizienz
Ein Rückfluss durch die Mitralklappe ist bei älteren Patienten häufig. Für die klassische chirurgische Reparatur sind viele Betroffene zu krank. Daher wurden weniger invasive Kathetermethoden entwickelt. Nun wurde ein weiteres Device getestet – mit Erfolg.
Angina pectoris nach PCI
Wenn nach der Behandlung eines akuten Myokardinfarkts die Brustschmerzen wiederkehren, leidet die Lebensqualität erheblich; die Kosten für die Betreuung der Patienten steigen.