Grundsätzlich ist im Arzthaftungsprozess zu den entscheidungserheblichen medizinischen Streitfragen Sachverständigenbeweis zu erheben. Nur sachverständige Zeugen zu hören, reicht nicht aus.(jlp)
Dialyse-Patienten
Seit der Einführung des rekombinanten humanen Erythropoeitin sind viele Stu dien zu Outcome, Mortalität, kardiovaskulären Ereignissen und Lebensqualität durchgeführt werden. Sind die Ergebnisse trotz unterschiedlicher Ansätze und Methoden aber überhaupt vergleichbar?
Gerinnungsstörungen
Wenn ein Faktor der Blutgerinnung fehlt, drohen meist Blutungskomplikationen. Die Gabe von Gerinnungsfaktor-Präparaten kann die Gefahr bannen.
Patienten mit einer thrombotisch-thrombozytopenischen Purpura (TTP) bzw. einem hämolytisch urämischen Syndrom (HUS) sprechen auf einen Plasmaaustausch gut an, trotzdem ist das Outcome noch nicht zufriedenstellend. Das gebräuchliche Scoring-System hat aber Mängel.
Selten, aber gefährlich
Cotrimoxazol wird von den meisten Patienten gut vertragen. Dennoch können in Einzelfällen schwere Nebenwirkungen auftreten. Ein Fall wird hier dargestellt.
Virushepatitis
Hepatitis B und C sind mittlerweile die häufigste Ursache des hepatozellulären Karzinoms (HCC). In Deutschland schätzt man über eine Million HBV/HCV-Infizierte, von denen 70 bis 80% nichts von ihrer Erkrankung wissen. Aufklärung wäre wichtig, denn es gibt gute Therapieoptionen.
Toxisches Schocksyndrom
Bislang wurde angenommen, dass das toxische Schocksyndrom selten durch eine Infektion am Fuß ausgelöst wird. Dies wird durch zwei aktuelle Fallberichte in Zweifel gezogen.
Bypass-OP
Vorhofflimmern ist die häufigste Komplikation nach Eingriffen am Herzen und betrifft bis zu 40% der Patienten. Die vorbeugende Wirkung von Betablockern ist gut belegt, der Nutzen von Magnesium-Gaben weniger.
Therapie bei Myokardinfarkt
Da der Zeitpunkt eines Herzinfarktes oft nicht genau eingrenzbar ist, suchten die neuseeländischen Autoren der HERO-2-Studie nach weiteren Anhaltspunkten zur Therapieentscheidung.
Kardiale Erbkrankheiten
Genanalysen können dabei helfen, die molekulare Grundlage erblicher arrhythmogener Leiden zu identifizieren. Wie weit diese Information allerdings für die Behandlung der betroffenen Patienten von Nutzen ist, bleibt strittig.
Hypertonie und Nephropathie
Eines der Hauptziele bei der Blutdrucksenkung ist der Erhalt der Nierenfunktion. Eine RAS-Blockade mit Sartanen ist in dieser Hinsicht erfolgversprechend. Neben Studien wie MARVAL (Valsartan), RENAAL (Losartan) oder IDNT (Irbesartan) hat eine neue Vergleichsstudie zwischen Valsartan und ...
MALT-Lymphome (Mucosa associated lymphoid tissue) sind seltene maligne Tumoren, die sich vom lymphatischen Gewebe herleiten. Zwei Drittel aller MALT-Lymphome haben ihren Ursprung im Gastrointestinaltrakt, die Erkrankung kann aber auch die Lunge, Speicheldrüsen, Leber oder die Haut – und ...
Die Prognose nach einer akuten Abstoßungsreaktion nach Nierentransplantation ist unsicher. Selbst eine Biopsie ermöglicht keine genaue Vorhersage. Darum wurde jetzt nach einem molekularen Marker gesucht.
Eine zervikale spondylotische Myelopathie führt nicht nur zu neurologischen Ausfallerscheinungen, sondern auch zu Störungen der Sexualfunktion.
Epilepsie
In Europa ist Zonisamid seit 2005 zur Zusatztherapie fokaler Anfälle bei Erwachsenen zugelassen. Der umfassenden japanischen Studienlage nach ist Zonisamid ein wertvolles Antiepileptikum für eine breites Spektrum an Anfällen.