Recht auf innovative Therapien

Patientennutzen versus Sparzwang?

Beim DGPPN-Kongress 2006 wurde die Therapie mit Antidepressiva wie Escitalopram und Antidementiva wie Memantine unter klinischen und gesundheitsökonomischen Aspekten diskutiert. Dass sich der Rationierungsgedanke gegen das Wohl der Patienten und ihr Recht auf innovative Therapien ...

Psychosen

Therapieverzögerung schränkt Arbeitsfähigkeit ein

Es wurde die Hypothese aufgestellt, dass bei längerer Dauer einer unbehandelten Psychose (DUP) die symptomatische und funktionelle Erholung schlechter ausfällt, wenn das psychische Leiden erst einmal therapiert wird. Wie sich die Verzögerung der Behandlung auf die sozialen Funktionen ...

"Benigne" MS - oft bleibt es nicht dabei

Bei etwa einem Viertel aller MS-Patienten wird ein so genannter gutartiger Verlauf attestiert, was bei diesen oft zur Überzeugung führt, keine schwere Behinderung oder Funktionseinschränkungen befürchten zu müssen.

Ausgedehnte Schäden an den Axonen

Die multiple Sklerose früher erkennen und früher behandeln

Früher galt die multiple Sklerose als Krankheit in Schüben; heute weiß man, dass es sich um ein kontinuierliches Leiden handelt, das wohl lange vor dem ersten Symptom besteht. Auch scheint die zunehmende Behinderung weniger mit Demyelinisierung als den Schäden an den Axonen zu korrelieren...

Parasiten verlangsamen MS-­Progression

Die Zunahme von Autoimmunerkrankungen in hochzivilisierten städtischen Gebieten mit hohem Hygienestandard und geringer Inzidenz parasitärer Erkrankungen wird u. a. auf eine fehlende Immunstimulation durch Infekte zurückgeführt.

Morbus Parkinson

Insulin-Therapieprinzip hilft gegen On-off-Fluktuationen

Die Basistherapie der idiopathischen Parkinsonerkrankung besteht in der oralen Gabe von Levodopa und Dopaminagonisten. Unter der Behandlung kann es zu Schwankungen der motorischen Symptome kommen (sog. On-off-Phänomen), die sich durch Bolusgaben eines Dopaminagonisten – vergleichbar mit ...

Cueing-Training verbessert Gang und Balance nur kurzfristig

Unter Cueing versteht man regelmäßige akustische und optische Reize, die bei Parkinson-Patienten eingesetzt werden, um die Anlaufschwierigkeiten zu vermindern bzw. das kontinuierliche Gehen zu fördern. In Belgien wurde untersucht, ob ein solches zu Hause durchgeführtes Programm Gang, ...

Kein Patentschutz für Dosierung

Die Verabreichungsmenge und die Dosierungsempfehlung für ein bestimmtes Medikament können allein für sich genommen nicht zu einem Patentanspruch für ein Medikament führen. Die Dosierungsempfehlung alleine ist nämlich keine erfinderische Neuheit, sodass hierfür auch kein Patentschutz ...

Dopaminagonisten

Parkinson-Symptome markant verbessert

Bei Patienten im Parkinson-Frühstadium lässt sich mit transdermalem Rotigotin die Kardinalsymptomatik deutlich lindern. Das Rotigotin-Pflaster ist mittlerweile auch für die Therapie fortgeschrittener Parkinson-Stadien in Kombination mit Levodopa zugelassen.

Morbus Parkinson

Früh behandeln, um Spätkomplikationen zu vermeiden

Eine frühzeitige Therapie von Patienten mit idiopathischem Parkinson kann deren Prognose erheblich verbessern. Im Rahmen des 5. deutschen Parkinson-Kongresses plädierten Experten für den initialen Einsatz nicht-ergoliner Dopaminagonisten, um motorische Spätkomplikationen zu vermeiden.

Parkinson-Demenz

Neuropsychiatrische Symptome: häufig, belastend

Bei Morbus Parkinson treten häufig auch neuropsychiatrische Störungen auf, noch mehr bei Parkinson-Demenz. Offenbar gibt es dabei verschiedene Verteilungsmus­ter, an denen sich letztendlich auch die Therapie orientieren sollte.

Wenn Nachtschweiß den Schlaf stört

Schweißabsonderung während des Nachtschlafs kommt nach hausärztlicher Erfahrung häufiger vor als bisher angenommen. Zusammenhänge mit der Schlafqualität wurden in zehn amerikanischen primärärztlichen Praxen untersucht.

 

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