Es gibt Patienten, die trotz eines normalen Koronarangiogramms an Brustschmerzen leiden, hinter denen eine kardiale Ischämie steckt. Wie kann man das Risiko für Infarkt und Herztod bei solchen Patienten einschätzen?
Bei Patienten mit akutem Koronarsyndrom (ACS) ohne ST-Hebung (nSTE-ACS) wurde in der ICTUS-Studie die frühinvasive Vorgehensweise, also eine rasche Herzkatheterisierung, mit selektiver, späterer Katheterisierung verglichen. Die Beobachtungen nach einem Jahr werden durch die Vierjahres-...
Psychosoziale Faktoren wie sozialer Halt beeinflussen den Verlauf kardiovaskulärer Krankheiten, sind aber schwer zu messen. Ob sie sich unterschiedlich auf die Sterblichkeit von Männern und Frauen nach einem akuten Myokardinfarkt (MI) auswirken, war bislang unklar.
Die Bioaktivierung bestimmter organischer Nitrate erfolgt über die mitochondriale ALDH-2. Durch eine Hemmung dieser Nitratreduktase wird die Gefäßantwort auf hoch-, nicht jedoch auf weniger potente Nitrate abgeschwächt. Mithilfe des Vergleichs von Wildtyp- (WT-) und ALDH-2-/-Mäusen wurde ...
Für die Therapie mit Medikamenten-freisetzenden Stents (DES, drug eluting stents) gibt es eigentlich klare Indikationen (Läsionen nicht länger als 28 bis 30 mm, Durchmesser zwischen 2,5 und 3,75 mm). Doch immer mehr werden sie auch außerhalb der zugelassenen Indikation (off-label) ...
Ob die alleinige medikamentöse Therapie oder die perkutane Koronarintervention (PCI) bei Patienten mit stummer Ischämie nach Myokardinfarkt langfristig bessere Ergebnisse erzielt, ist immer noch nicht eindeutig klar. Nach einer Schweizer randomisiert-kontrollierten Studie scheint die PCI ...
Mit der kardialen 64-Schicht-Computertomographie steht eine hochsensitive, nichtinvasive diagnostische Methode zur Verfügung, die bald die konventionelle Koronarangiographie verdrängen könnte. Ihr Nachteil ist eine erhebliche Strahlenexposition des Patienten.
Thrombozytenhemmung beim NSTEMI
Patienten mit akutem Koronarsyndrom tragen nach primärer Therapie ein hohes Rezidivrisiko, was eine suffiziente Sekundärprävention notwendig macht. Hierzu geben jetzt aktualisierte Leitlinien eindeutige Empfehlungen.
Obwohl pharmakodynamische Untersuchungen belegen, dass bereits 30 mg ASS pro Tag die komplette Thromboxan-Produktion der Thrombozyten hemmen, sind Dosierungen bis 1300 mg ASS zugelassen. Amerikanische Kardiologen überprüften Nutzen und Risiken der verschiedenen Dosierungen.
Der präoperative Gesundheitszustand ist die wichtigste Determinante für eine Veränderung der Lebensqualität nach Bypass-OP. Bei Hochrisikopatienten muss das OP-Risiko gegen den Gewinn an Lebensqualität aufgewogen werden.
Die vorhandenen Möglichkeiten zur Sekundärprävention nach Infarkt werden immer noch zu wenig eingesetzt. Mit den NICE-Empfehlungen (National Institute for Health and Clinical Excellence) stehen umfassende Leitlinien zur Verfügung.
In der japanischen JELIS-Studie wurde die Hypothese überprüft, dass die Langzeitgabe von Eicosapentaensäure (EPA) zusätzlich zu Statinen bei Patienten mit Hypercholesterinämie die Rate schwerer koronarer Ereignisse verringert.
Herzinsuffiziente leiden häufig an Depression, wodurch ihre Lebensqualität weiter reduziert und ihre Sterberate erhöht wird. Spiritualität ist eine gute Bewältigungsstrategie für Krebspatienten und verringert deren Depressionen. Ob das auch für Kranke mit kardialer Insuffizienz zutrifft, ...
Nach Herzinfarkt besteht ein erhöhtes Risiko für einen Re-Infarkt, für Herzinsuffizienz und den plötzlichen Herztod. Dieses Risiko ist bei Patienten mit linksventrikulärer systolischer Dysfunktion besonders hoch. US-Mediziner geben Tipps zur Behandlung dieser Hochrisiko-Gruppe.
Ein 53-jähriger Mann wurde mit Brustbeschwerden stationär aufgenommen. 20 Jahre zuvor hatte man ihn wegen eines Nasopharynxkarzinoms einer radikalen Strahlentherapie unterzogen. Sein sonst eher niedriger Blutdruck lag bei 156/93 mmHg. Er wies immer wieder starke Schwankungen auf. Der ...