Kardiovaskuläres Risiko
Die vielen bisher bekannten genetischen Varianten, die mit dem Auftreten eines akuten Koronarsyndroms in Zusammenhang gebracht wurden, sind de facto nicht einem relevant erhöhten Risiko zuzuordnen.
Zu den potenziell vermeidbaren Faktoren, die das Herz-Kreislauf-System negativ beeinflussen, zählen Umweltgifte wie Blei oder andere Metalle. Zwar kennt man schon lange eine Verbindung zwischen Bleiexposition und kardiovaskulären Krankheiten; die genauen Zusammenhänge sind aber immer noch ...
Die Arteriensteife, gemessen mittels Pulswellengeschwindigkeit, ist ein anerkannter unabhängiger Prädiktor kardiovaskulärer Ereignisse und Sterblichkeit. Da es aber keine zuverlässigen Referenzwerte gibt, bleibt der Einsatz in der klinischen Praxis begrenzt. In Australien erstellte man ...
Bei gemischter Hyperlipidämie sind Triglyzeride und LDL-Cholesterin erhöht, das HDL-Cholesterin erniedrigt. Niedriges HDL gilt als kardiovaskulärer Risikofaktor. Mit der Hemmung des Cholesterinester-Transferproteins (CETP) können die HDL-Spiegel erhöht werden. Lässt sich dadurch auch die ...
Entzündung spielt eine große Rolle in der Pathogenese der Atherosklerose. Wie sehr sich eine schwere Zahnfleischentzündung auf die Endothelfunktion und den Prozess der Atherogenese auswirkt, untersuchte man in Großbritannien.
Die Zusammenhänge zwischen Triglyzeridspiegeln und kardiovaskulären Krankheiten sind umstritten. Zwei Studien aus den USA und Dänemark untersuchten jetzt den Einfluss dieser Blutfette auf die Inzidenz kardiovaskulärer Ereignisse genauer.
Die Wirkung von Ranolazin beruht auf partieller Hemmung der Fettsäure-Oxidation; dadurch wird die effizientere Glukoseverbrennung im Herzmuskel gefördert. Es hat Wirkung bei chronischer Angina pectoris gezeigt. Nicht untersucht war bislang der Einsatz von Ranolazin bei akutem ...
Es gibt Patienten, die trotz eines normalen Koronarangiogramms an Brustschmerzen leiden, hinter denen eine kardiale Ischämie steckt. Wie kann man das Risiko für Infarkt und Herztod bei solchen Patienten einschätzen?
Bei Patienten mit akutem Koronarsyndrom (ACS) ohne ST-Hebung (nSTE-ACS) wurde in der ICTUS-Studie die frühinvasive Vorgehensweise, also eine rasche Herzkatheterisierung, mit selektiver, späterer Katheterisierung verglichen. Die Beobachtungen nach einem Jahr werden durch die Vierjahres-...
Psychosoziale Faktoren wie sozialer Halt beeinflussen den Verlauf kardiovaskulärer Krankheiten, sind aber schwer zu messen. Ob sie sich unterschiedlich auf die Sterblichkeit von Männern und Frauen nach einem akuten Myokardinfarkt (MI) auswirken, war bislang unklar.
Die Bioaktivierung bestimmter organischer Nitrate erfolgt über die mitochondriale ALDH-2. Durch eine Hemmung dieser Nitratreduktase wird die Gefäßantwort auf hoch-, nicht jedoch auf weniger potente Nitrate abgeschwächt. Mithilfe des Vergleichs von Wildtyp- (WT-) und ALDH-2-/-Mäusen wurde ...
Für die Therapie mit Medikamenten-freisetzenden Stents (DES, drug eluting stents) gibt es eigentlich klare Indikationen (Läsionen nicht länger als 28 bis 30 mm, Durchmesser zwischen 2,5 und 3,75 mm). Doch immer mehr werden sie auch außerhalb der zugelassenen Indikation (off-label) ...
Ob die alleinige medikamentöse Therapie oder die perkutane Koronarintervention (PCI) bei Patienten mit stummer Ischämie nach Myokardinfarkt langfristig bessere Ergebnisse erzielt, ist immer noch nicht eindeutig klar. Nach einer Schweizer randomisiert-kontrollierten Studie scheint die PCI ...
Mit der kardialen 64-Schicht-Computertomographie steht eine hochsensitive, nichtinvasive diagnostische Methode zur Verfügung, die bald die konventionelle Koronarangiographie verdrängen könnte. Ihr Nachteil ist eine erhebliche Strahlenexposition des Patienten.
Thrombozytenhemmung beim NSTEMI
Patienten mit akutem Koronarsyndrom tragen nach primärer Therapie ein hohes Rezidivrisiko, was eine suffiziente Sekundärprävention notwendig macht. Hierzu geben jetzt aktualisierte Leitlinien eindeutige Empfehlungen.