Blasensteine und Herzvitium
Zunächst fanden sich Blasensteine als Ursache von rezidivierenden Harnwegsinfektionen mit Ausbildung einer Hydronephrose. Die weitere kardiologische Untersuchung deckte dann ein bisher nicht bekanntes Shuntvitium auf, was bei der Pathogenese der Harnsäuresteine eine wesentliche ...
AED gegen Herztod
Man sieht sie mittlerweile immer häufiger an öffentlichen Plätzen und in öffentlichen Gebäuden: AED (automatische externe Defibrillatoren), gedacht zur Reanimation durch Laien. Ob diese „Defi-Schwemme“ das Überleben von Patienten mit akutem ...
Chronische stabile Angina pectoris
Eine koronare Herzkrankheit manifestiert sich in etwa der Hälfte der Fälle als chronische stabile Angina pectoris. Sie äußert sich als retrosternaler Schmerz von weniger als 10 min Dauer. Solche Patienten kommen oft mit Pharmaka aus; manche aber brauchen eine PCI.
Prädiktion von Vorhofflimmern
Mit verschiedenen Risiko-Scores lässt sich das individuelle Risiko für das künftige Auftreten von Vorhofflimmern (VHF) einschätzen. Verschiedene Biomarker können helfen, die Genauigkeit der Vorhersagen zu verbessern und Möglichkeiten für präventive ...
Antizipatorische Übelkeit
Bei antizipatorischer Übelkeit/Erbrechen (AN) handelt es sich um eine erlernte Symptomatik, die als Folge einer klassischen Konditionierung erst nach der negativen Erfahrung von Erbrechen und Übelkeit unter einer vorausgegangenen Chemotherapie auftritt. Herkömmliche ...
PD-1-Inhibitoren
Die Immuntherapie mit PD-1-Inhibitoren kann im Falle eines metastasierten Melanoms ein dauerhaftes Ansprechen erreichen. Trotzdem kommt es jedoch bei etwa einem Viertel aller Patienten nach ein bis zwei Jahren zur erneuten Progression. Nun konnten Forscher einige Mutationen als mö...
Chemotherapie-induzierte Emesis
Viele Krebspatienten reagieren auf eine Chemotherapie mit Übelkeit und Erbrechen. Dexamethason, 5-HT3- und NK1-Rezeptorblocker wirken dem oft nur begrenzt entgegen. Abhilfe schaffen könnte in diesem Fall ein Antipsychotikum.
DÖSGHO schaut bei Jahrestagung über den Tellerrand
Die Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DÖSGHO) ist im wesentlichen ein Fortbildungskongress mit Blick über den Tellerrand. So wurden in der Sitzung mit den „besten ...
Targeted therapy
Vor 40 Jahren wurde deutlich, dass die Onkostatika-Klasse der Anthracycline dosisabhängig das Herz schädigen kann. Seit 20 Jahren werden zunehmend Krebsmittel eingesetzt, die gezielt auf definierte Zellstrukturen wirken (targeted therapy). Auch sie sind aber nicht ungefä...
Multiples Myelom
Daratumumab ist ein neuer humaner monoklonaler Antikörper gegen CD38-IgG1- kappa und zeigte in Vorstudien Wirksamkeit beim multiplen Myelom (MM). Jetzt unternahm man eine Phase-1/2-Studie zur weiteren Evaluation.
STUDIEN-STECKBRIEF
Fazit: Die First-line-Therapie von Patienten mit fortgeschrittenem Merkelzell-Karzinom mit dem PD-1-Blocker Pembrolizumab führte zu einer objektiven Ansprechrate von 56%. Das galt sowohl für virusnegative als auch viruspositive Patienten in dieser Phase-2-Studie.
Indikation: ...
Ixazomib bei multiplem Myelom
Ixazomib ist ein oral einzunehmender Proteasom- Inhibitor und wurde in der Phase- 3-Studie TOURMALINE-MM1 bei Patienten mit multiplem Myelom (MM) getestet. Mit diesen Daten wurde die Zulassung beantragt und zunächst vom CHMP verwährt. Nach einer zweiten Betrachtung der Fakten gab...
Keimzelltumor mit Lungenembolie
Bei einem jungen gesunden sportlichen Mann wurde eine typische Lungenembolie diagnostiziert. Ursache war aber nicht, wie zunächst vermutet, ein Thrombus, sondern die intrakardiale Metastase eines seltenen Hodentumors.
Nasopharyngealkarzinom
Das Gesamtüberleben von Patienten mit metastasiertem oder rezidiviertem Nasopharyngealkarzinom ist mit ca. 20 Monaten kurz. Bessere Ergebnisse als mit der häufig eingesetzten Chemotherapie mit Fluorouracil lassen sich mit Gemcitabin erzielen.
Familiäre adenomatöse Polyposis
Bei der familiären adenomatösen Polyposis (FAP) sorgt eine Mutation im APC-Gen für die Bildung adenomatöser Kolorektalpolypen. Bei mehr als der Hälfte der Patienten kommen auch duodenale Adenome vor, die schwieriger zu entdecken und entfernen sind. Eine medikament&...