Fremdkörper-Aspiration

Heimlich-Handgriff zu oft unterlassen

Österreichische Pathologen werteten die Daten von 191 Autopsien aus, bei denen ein aspirierter Fremdkörper zum Erstickungstod geführt hatte. In den allermeisten Fällen handelte es sich um Bestandteile von Speisen, die verschluckt worden waren.

Münze im Ösophagus

Im "einfachen Fall" kann zugewartet werden

Kinder nehmen vieles in den Mund, und manches verschlucken sie auch gleich. Dazu gehören vor allem Münzen: 3.401 Fälle wurden den US-Vergiftungszentralen allein 1997 gemeldet. Wenn eine Münze im kindlichen Ösophagus steckenbleibt, wird oft empfohlen, sie wegen drohender Komplikationen ...

Supraventrikuläre Tachykardien bei Kindern

Kriterien, wann stationäre Überwachung nötig ist

Supraventrikuläre Tachykardien gehören zu den häufigsten kindlichen Herzrhythmusstörungen. Eine Studie untersuchte, ob es prädiktive Faktoren für ein baldiges Rezidiv oder potenziell lebensbedrohliche Komplikationen gibt. Aus ihren Ergebnissen leiten die Autoren Empfehlungen ab, wann ein ...

Kraniozervikale Schmerzen

An Vertebralis-Dissektion denken!

Vor allem bei jüngeren Menschen können traumatische oder spontane Dissektionen von Halsarterien die Ursache eines Schlaganfalls sein. Bei entsprechenden Verdachtsmomenten sollte dies differentialdiagnostisch unbedingt berücksichtigt werden, da eine rechtzeitige Behandlung Spätschäden ...

Piercing entfernen

Wüssten Sie, wie's geht?

Was tun, wenn ein gepiercter Patient in die Praxis kommt und von seinem Schmuckstück befreit werden muss - beispielsweise wegen einer lokalen Komplikation oder weil es bei einer Röntgenaufnahme stört? Nicht immer ist der Patient selbst dazu in der Lage.

Airbag-Trauma

Der rettende Knall kann "ins Auge" gehen

In einem Leserbrief an eine britische Fachzeitschrift berichtet ein Chirurg aus Kanada, warum er seit einem Verkehrsunfall künstliche Tränenflüssigkeit benutzen muss: Schuld war das aus dem Airbag freigesetzte Natriumhydroxid.

Erster Professur in Deutschland

Palliativmedizin jetzt akademisch etabliert

Zum Wintersemester 1999 wurde in Deutschland die erste Professur für Palliativmedizin an der Universität Bonn und am Malteser-Krankenhaus Bonn-Hardtberg eingerichtet. Damit dürfte der Grundstein für eine Integration der bislang stiefmütterlich behandelten Palliativmedizin in Forschung, ...

Behandlung onkologischer Schmerzsyndrome

Keine Angst vor hoch dosiertem Morphin!

Vielen Tumorpatienten, die im fortgeschrittenen Stadium ihrer Krankheit unter stärksten Schmerzen leiden, wird eine adäquate Therapie mit hoch dosierten Morphin-Präparaten vorenthalten. Immer noch fürchten viele Ärzte, damit das Leben der Patienten zu verkürzen. Jetzt zeigte eine Studie, ...

Herz-Kreislauf-Schutz durch ACE-Hemmer

Mortalität von Hochrisikopatienten reduziert

ACE-Hemmer verbessern das Behandlungsergebnis bei Patienten mit linksventrikulärer Dysfunktion (LVD). Die aktuellen HOPE-Studienergebnisse ergaben, dass die kardiovaskuläre Ereignisrate auch bei Hochrisikopatienten ohne LVD oder Herzinsuffizienz durch eine Langzeittherapie mit Ramipril ...

Mundtrockenheit schwächer ausgeprägt

Behandlung der Dranginkontinenz

Dranginkontinenz kann mit einer Detrusor-Hyperaktivität in Verbindung stehen, die durch Blasenspasmolytika gebessert werden kann. Anticholinerge Nebenwirkungen schränken die Anwendung von Spasmolytika ein.

Gegen Infektanfälligkeit

Thymuspeptide stärken Immunabwehr

Durch Thymus-Involution in fortgeschrittenem Lebensalter verringert sich die zelluläre Immunabwehrbereitschaft des Körpers und die Infektionsanfälligkeit kann ansteigen. Von einer Therapie mit Thymuspeptiden profitieren offensichtlich vor allem ältere Menschen.

Doping mit Anabolika

Leiomyosarkom des Hodens bei jungem Sportler

Ein 32-jähriger ehemaliger DDR-Gewichtheber erkrankte an einem intratestikulären Leiomyosarkom und musste sich deshalb einer radikalen Orchiektomie unterziehen. Der Mann hatte fünf Jahre lang mit einem anabolen Steroid hoch dosiert gedopt.

 

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