Kardiovaskuläres Risiko
Der Kalziumantagonist Lacidipin zeigte in der Studie ELSA gefäßprotektive Eigenschaften unabhängig von der Blutdrucksenkung. Ein vergleichbarer Effekt tritt unter dem CSE-Hemmer Simvastatin auf. Die kardiovaskuläre Risikosenkung ist unabhängig vom Cholesterin-Ausgangswert.
ARB und ACE-Hemmer
Zahlreiche große Interventionsstudien konnten belegen, dass ACE-Hemmer das Atherosklerose-Risiko mindern; von AT1-Rezeptor-Antagonisten bzw. Angiotensin-II-Rezeptorblockern (ARB) profitieren herzkranke Patienten zusätzlich.
Kardiovaskuläre Wirkungen
Antihypertensive Medikamente wirken nicht nur blutdrucksenkend, sie haben darüber hinaus oft zusätzliche günstige Wirkungen auf das kardiovaskuläre Risiko.
Eine linksventrikuläre Hypertrophie (LVH) ist bei Hypertonikern mit einer erhöhten Prävalenz von ventrikulären Arrhythmien verbunden. ACE-Hemmer, Betablocker und Verapamil senken das Arrhythmie- und Ischämie-Risiko.
Leben nach Wiederbelebung
In Holland untersuchte man Nahtod-Erfahrungen bei Reanimationspatienten mit Herzstillstand. Medizinische Faktoren für dieses Phänomen fanden sich nicht.
Plötzlicher Herztod
In Deutschland gehört der plötzliche Herztod zu den wichtigsten Todesursachen außerhalb des Krankenhauses. Das Problem könnte durch Erkennen der Risikopatienten und adäquate Maßnahmen entschärft werden.
Von 1988 bis 1994 nahmen 17 752 Amerikaner am Third National Health and Nutrition Examination Survey teil. 1252 hatten einen Herzinfarkt oder Schlaganfall überlebt. 738 davon (59%) hatten eine Hypertonie, die nur in 47% der Fälle ausreichend behandelt war. Bei 138 (11%) weiteren Patienten ...
Mobilität nach Schlaganfall
Patienten mit Schlaganfall haben oft lange Zeit Probleme mit der Mobilität. Daher wird häufig Physiotherapie verordnet. Doch deren Nutzen ist bisher nicht nachgewiesen. In einer britischen Studie beobachtete man Patienten, die noch ein Jahr nach einem Schlaganfall eingeschränkt mobil waren...
Frakturrisiko im Alter mindern
Mehr als eine Milliarde Euro Kosten werden jedes Jahr durch Schenkelhalsfrakturen verursacht. Insbesondere wenn das Frakturrisiko erhöht ist, etwa bei postmenopausalen Frauen oder im höheren Lebensalter, ist die Zufuhr von Kalzium und Vitamin D vorbeugend wirksam.
Typ-2-Diabetes
Bei Typ-2-Diabetikern verbessert Pioglitazon die Insulin-Sensitivität und damit die Blutzucker-Einstellung. In einer randomisierten Studie wurde die Kombination von Pioglitazon und Sulfonylharnstoff getestet.
Refluxkrankheit
Auch bei der gastroösophagealen Refluxkrankheit ist eine bedarfsorientierte Behandlung möglich - mit einem Protonenpumpenhemmer (PPI), der sehr rasch wirkt und den Patienten schon am ersten Behandlungstag von seinen Beschwerden befreit.
Hepatische Enzephalopathie
Aus unspezifischen Anfangssymptomen kann sich bei hepatischer Enzephalopathie ein lebensbedrohliches hepatisches Koma entwickeln. Auffällige Laborparameter und eine entsprechende Anamnese sollten daher zu einer frühzeitigen Behandlung führen. Der einzige Wirkstoff mit EBM-Standard ist L-...
Primäre biliäre Zirrhose
Die primäre biliäre Zirrhose (PBC) ist in einigen Fällen mit Komponenten einer Autoimmun-Hepatitis (AIH) vergesellschaftet. Eine kanadische Arbeitsgruppe untersuchte, ob dies den Erfolg einer Therapie mit Ursodeoxycholsäure (UDCA) beeinflusst.
Mindestens 300 000 Menschen in Deutschland leiden an einer chronischen entzündlichen Darmerkrankung (CED). Seit 20 Jahren bietet die Deutsche Morbus Crohn & Colitis ulcerosa Vereinigung e. V. (DCCV) - mit ihren inzwischen 15 000 Mitgliedern eine der größten Selbsthilfevereinigungen in ...
Chronische Obstipation
Das häufigste gastrointestinale Problem älterer Diabetiker ist die chronische Verstopfung. Schonende Laxation schafft Abhilfe.