Zur Zeit werden maximal 20% der Osteoporose-Patienten ausreichend behandelt. Dabei könnte durch leitliniengerechte Therapie das Frakturrisiko halbiert werden. Eine weitere Reduktion bringt konsequente Verringerung der Sturzgefahr.
Ischialgien gehören zu den häufigsten Beschwerden. Eine Übersichtsarbeit präsentiert den wissenschaftlichen Stand zu Ursachen und Risikofaktoren sowie die Empfehlungen des Dutch College of General Practice zu Diagnose und Therapie.
Neuner-Regel reicht nicht
Früher wurde allein nach Anteil der betroffenen Körperoberfläche in Zentren für Brandverletzte überwiesen, heute wird die Komplexität der Verletzung beurteilt. Bei welchen Betroffenen das noch nicht gut klappt, untersuchten vier Briten. Sie analysierten Daten von 561 Notaufnahme-Patienten ...
Probleme von Compliance bis Gebrechlichkeit
Die Folgen des Alterungsprozesses für die rationale Medikation erläutern klinische Pharmakologen. Unter anderem soll die Kenntnis geänderter Pharmakokinetik und -dynamik bei einer Aufgabe helfen, die durchaus eine Herausforderung darstellt.
Die Daten von 741 britischen Patienten (mittleres Alter 65,5 Jahre), die im vorausgegangenen Jahr wegen Knieproblemen ihren Arzt konsultiert hatten, wurden ausgewertet. Sie wurden mit dem WOMAC-Arthroseindex zu Schmerzen, Steifigkeit und Alltagsaktivitäten befragt, einer standardisierten ...
In einer US-Studie wurden 396 Arzt-Patienten-Gespräche in 43 Praxen aufgezeichnet und ausgewertet. Die Patienten waren überwiegend weiße Frauen. Direkt nach dem Gespräch beantworteten die Patienten den SF-36-Fragebogen. 20% der Ärzte hatten eine geriatrische Zusatzqualifikation.
Lichttherapie wurde bislang erfolgreich eingesetzt bei saisonal abhängiger Depression, bei Jetlag und Schichtarbeitern. Die Exposition gegenüber sehr hellem Licht unterdrückt die Melatonin-Produktion und reguliert den zirkadianen Rhythmus. Älteren, vor allem gebrechlichen oder im ...
Zumindest für deutschsprachige Ärzte könnte man von einer Art netzgestütztem Nachfolger des „Leiber-Olbrich“ sprechen (Wörterbuch der klinischen Syndrome, 1957 bis 1981, sechs Auflagen). OMIM (mit einem Buchvorläufer namens MIM) hat eine genetische Basis: Es steht für Online Mendelian ...
In letzter Zeit war so etwas wie Resignation aus manchem Kommentar zu Studienergebnissen he-rauszuhören, die dafür sprachen, dass gute Blutzuckereinstellung zwar vor mikrovaskulären Spätschäden des Diabetes (z. B. Retinopathie) schützt, nicht aber vor makrovaskulären (wie Herzinfarkt). ...
Zyniker behaupten, Erfahrung bestehe darin, dieselben Fehler über eine lange Reihe von Jahren mit immer weniger Selbstzweifeln zu machen. Tatsächlich ist Reflexion eine unabdingbare Voraussetzung für das lebenslange Lernen, das in der Medizin noch wichtiger ist als sonstwo. Wie aber kann ...
Es gibt gute Gründe, weswegen Studien ohne Einverständnis der Probanden als nicht akzeptabel betrachtet werden. Gilt das aber, wenn die Kenntnis der Teilnahme die Resultate beeinflussen kann?
„Vor vielen Jahren kam ein ängstlicher junger Mann mit einem schwer verständlichen Dialekt in meine Ambulanz. Vor sechs Wochen hatte er plötzlichen Kopfschmerz gehabt, der aber nicht lange anhielt. Damals war in der Notaufnahme Migräne diagnostiziert worden. Nach meiner Einschätzung hatte ...
Dekompensierte Herzinsuffizienz
Die Therapie einer Herzinsuffizienz wird oft durch eine begleitende Niereninsuffizienz erschwert. So kann man mit Schleifendiuretika die Stauung dämpfen; dabei riskiert man aber eine weitere Verschlechterung der Nierenfunktion.
Vorhofflimmern
Vorhofflimmern (AF) nimmt mit der Alterung der Gesellschaft zu. Die Arrhythmie kann die Lebensqualität massiv beeinträchtigen und sie erhöht das Risiko für eine embolisch bedingte Apoplexie. Kausale Intervention wäre wünschenswert.
Die postprandiale Regulation des mikrovaskulären Blutflusses ist ein komplexer Vorgang, der durch Blutzucker- und Insulinspitzen negativ beeinflusst wird. Deshalb hat die prandiale Insulinausschüttung nicht nur für die BZ-Regulation Bedeutung, sondern auch für die Endothelfunktion und den...