European Society of Cardiology (ESC), München 2012

Moderne Kardiologie auf dem Prüfstand

Bereits zum dritten Mal fand der Jahreskongress der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) in München statt. Er stand unter dem Motto „From Bench to Practice – Von der Wissenschaft in die Praxis“. Mehr als 30 000 Besucher aus der ganzen Welt kamen,...

Zöliakie ist nicht gleich Glutensensitivität

Bei Zöliakie beruht die Gluten- Unverträglichkeit auf Autoimmunreaktionen mit Laborbefunden und Darmveränderungen. Daneben gibt es eine Gluten Sensitivity, die mit ähnlichen Beschwerden, aber fehlenden objektiven Befunden einhergeht. Dieser Störung hat sich die ...

Blutdruckselbstmessung optimiert die Therapie

Im Vordergrund der Diagnostik der Hypertonie steht die Blutdruckselbstmessung der Patienten. Damit ist das Risiko kardiovaskulärer Ereignisse – im Gegensatz zur RR-Messung in der Praxis – relativ zuverlässig abschätzbar, so Prof. Dr. J. M. Herrmann, Glottertal. F...

Hypertonie

nur für Fachkreise Mit Fixkombination Zielwerte erreichen

Bei der Hypertonie gilt die „Drittelregel“: Jeder dritte Patient kann mit einer Monotherapie ausreichend behandelt werden, jedoch braucht ein Drittel der Hypertoniker zwei und ein weiteres Drittel drei Antihypertensiva zu einer effektiven Blutdruckeinstellung.

Darmschleimhaut

nur für Fachkreise Was NSAR jenseits des Magens anrichten

Dass nichtsteroidale Schmerzmittel (NSAR) schädlich für Magen und Duodenum sein können, ist allgemein bekannt. Wenig weiß man hingegen über den Einfluss dieser Substanzen auf den dis­taleren Dünndarm.

Clostridium-difficile-assoziierte Diarrhö

nur für Fachkreise Frühzeitig mit Vancomycin behandeln

Die Fälle von Clostridium-difficile-assoziierten Diarrhöen (CDAD) nehmen vor allem im ambulanten Bereich immer mehr zu. Es handelt sich dabei um ernst zu nehmende Erkrankungen. Zur Behandlung aller Schweregrade gilt orales Vancomycin als Mittel der Wahl.

Hyperlipidämie

nur für Fachkreise Wie erreicht man die LDL-Zielwerte?

Das LDL-Cholesterin spielt eine kausale Rolle in der Atherogenese und damit u. a. für das Herzinfarkt-Risiko. Je nach kardiovaskulärer Risikolage des individuellen Patienten sollte es deshalb mehr oder weniger gesenkt werden.

Vorhofflimmern

nur für Fachkreise Neue Antikoagulanzien auf dem Vormarsch

Zunehmend zeigt sich, dass direkte orale Antikoagulanzien (DOAC) bei nicht valvulärem Vorhofflimmern wirksam und gut verträglich sind. Interaktionen mit häufig verwendeten Pharmaka sind selten; ein Gerinnungs-Monitoring ist entbehrlich.

Postherpetische Neuralgie

nur für Fachkreise Ein Angiotensin-Blocker auf Abwegen

Neuropathische Schmerzen sind notorisch schwer bekämpfbar; das gilt auch für die postherpetischen Neuralgien. Vielleicht kann man ihnen mit einem ganz neuen Konzept zu Leibe rücken.

Analgesie mit Opioiden

nur für Fachkreise Schmerz gedämpft, Darmfunktion erhalten

Mäßig starke bis starke Schmerzen, auch nichtmaligner Genese, erfordern häufig eine Opioid-Gabe. Sie lindern die Beschwerden meist erheblich, sind aber mit der häufigen opioidtypischen Obstipation belastet.

Stabile Angina pectoris

nur für Fachkreise Ranolazin bessert Symp­tomatik und Outcome

Ranolazin greift bei Myokardischämie direkt an der Herzmuskelzelle an und fördert die diastolische Relaxation. Da­mit lässt sich nicht nur die Symptomatik lindern, sondern auch die Prog­nose verbessern.

COPD

nur für Fachkreise PDE4-Hemmer – wirksame Erweiterung der Therapie

Erhalten Patienten mit COPD in den Stadien III/IV bzw. GOLD C/D zusätzlich zur bronchodilatatorischen Therapie den Phosphodi­es­terase-4-Inhibitor Roflumilast, steigen die Chancen für die Reduktion der Symptomlast und die Verbesserung der Lebensqualität.

 

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