Spezifische Geruchssignatur
Parkinson-Patienten scheinen einen anderen „Duft“ zu verströmen als Gesunde. Mittels Gaschromatografie und Massenspektrometrie identifizierte eine Arbeitsgruppe der Universität Manchester nun spezifische Inhaltsstoffe des Sebums von Parkinson-Patienten.
Forschung & Entwicklung
Im MPTP-Mausmodell der Parkinson-Krankheit war Zimtsäure neuroprotektiv: Die orale Verabreichung der natürlich vorkommenden aromatischen Fettsäure schützte Tyrosinhydroxylase (TH)-positive dopaminerge Neuronen in der S. nigra pars compacta (SNpc) und TH-positive Fasern ...
Morbus Parkinson versus REM-Schlaf-Verhaltensstörung
Können nur mit Hilfe einer speziell angepassten Smartphone-App Merkmale identifiziert werden, die die Abgrenzung einer idiopathischen REM-Schlaf-Verhaltenstörung (iRBD) von einer Parkinson-Erkrankung erlauben? Die beste Unterscheidung gelang in einer britischen Studie anhand des ...
Beginnt Morbus Parkinson im Blinddarm?
Die Pathogenese der Parkinson-Krankheit (PD) beinhaltet die Anhäufung von aggregiertem a-Synuclein, von der vermutet wird, dass sie im Gastrointestinaltrakt beginnt – möglicherweise begünstigt durch (bes. in ländlichen Gegenden eingesetzte) Pestizide. U. a. ist ...
Forschung & Entwicklung
Bei der Bildung von pathologischem a-synuclein (a-syn) kann die C-Terminus-Verkürzung durch Proteasen wie Calpain eine Rolle spielen. Jetzt wurde im transgenen Mausmodell gezeigt, dass neue Calpain-Hemmer wie Gabadur und Neurodur u. a. die a-syn-Ablagerung um 40 % bzw. 60 % reduzieren...
Safinamid-Wirkungen in der Real World
Über die randomisierten, kontrollierten Studien hinaus liegen zu dem dopaminerg und antiglutamaterg wirkenden Safinamid inzwischen die Ergebnisse mehrerer Phase-IV-Studien zu den Therapieeffekten im Behandlungsalltag vor. Sie belegen, dass sich in der Real World durch den dualen ...
Bevölkerungsbasierte Studie
Wie hoch ist die Mortalität von Patienten mit Parkinson-Syndromen heute – und was sind frühe Prädiktoren? Dies untersuchte ein schwedisches Team anhand einer prospektiven bevölkerungsbasierten Langzeitstudie über bis zu 13 Jahre. .
Körperliche Aktivität
Männer, die eine mindestens mäßige bis starke körperliche Aktivität ausüben, reduzieren ihr Risiko, an einem Morbus Parkinson zu erkranken, deutlich. Frauen profitierten dagegen nicht so stark – so eine kürzlich publizierte Metaanalyse.
Längsschnittstudie über fünf Jahre
Bei Patienten mit langjährig bestehender Parkinson-Erkrankung können sich Impulskontrollstörungen (ICD) einstellen – insbesondere unter der Therapie mit einigen Dopaminagonisten (DA) wie Pramipexol. Jetzt untersuchte die DIGPD Study Group die ICD-Inzidenz in Abhä...
Neue biochemische Marker zur Progression?
Je fortgeschrittener eine Parkinsonerkrankung ist, desto niedriger sind die Alanin-, Arginin- und Phenylalaninspiegel im Serum. Der Threoninspiegel aber steigt. Das Wissen über die Veränderungen im Aminosäureprofil könnte neue Möglichkeiten eröffnen.
Komplikationen der Parkinson-Therapie
Dyskinesien sind bei Parkinson-Patienten eine die Alltagsführung stark behindernde Komplikation der dopaminergen Langzeittherapie. Eine hohe (> 400 mg/d liegende) Tagesdosis an L-Dopa gilt als ein wichtiger Risikofaktor. Jetzt untersuchten Neurologen in einer Parkinson-Kohorte ...
Safinamid als Add-on
Im mittleren bis späten Stadium des Morbus Parkinson beeinträchtigen neben motorischen Komplikationen zunehmend nicht-motorische Beschwerden (NMS) wie Schmerzen und Depression die Lebensqualität. Dass Safinamid mit seinem einzigartigen dualen Wirkansatz diese NMS deutlich ...
Antikörper-Therapie bei Parkinson-Patienten
Schädigungen der dopaminergen Neurone durch Aggregate von (missgefaltetem) a-Synu-clein stellen wohl ein zentrales Element der Parkinson-Pathogenese dar. Sicherheit, Verträglichkeit und Pharmakokinetik des gegen a-Synuclein gerichteten Antikörpers PRX002 wurden in einer ...
Beobachtungsstudie bei Parkinson-Patienten
Bis jetzt gibt es noch keinen eindeutigen Nachweis, ob ein Morbus Parkinson das Risiko für eine Polyneuropathie (PNP) erhöht. Eine bevölkerungsbasierte Beobachtungsstudie zeigt nun, dass die PNP-Prävalenz bei neu diagnostizierten und folglich therapienaiven Parkinson-...
Morbus Parkinson in Deutschland
Deutsche Experten überprüften anhand deutscher Versichertendaten die Eckdaten zum Morbus Parkinson. Prävalenz und Inzidenz sowie die Morbidität und auch die Mortalität scheinen hierzulande deutlich höher als bisher angenommen